Abgerechnet:"Einigermaßen ausgeglichen"

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Klinikum schließt das Jahr 2017 mit einer schwarzen Null ab

Immerhin mit einer schwarzen Null unter dem Strich hat das Klinikum Freising seinen Jahresabschluss 2017 bewerkstelligt. Andreas Holzner, Geschäftsführer der Klinik-Gesellschaft, hat in der jüngsten Sitzung des Freisinger Kreistags darüber berichtet. Schlüge nur das Kerngeschäft zu Buche, wäre es sogar ein Minus von 184 000 Euro gewesen, dank Fördermittel und Ergebnissen aus dem Finanzbereich hat man den Sprung aus der roten Zone aber geschafft. Im Vorjahr hatte das Klinikum noch mit einem Plus in Höhe von gut 700 000 Euro abgeschlossen.

Warum das 2017 nicht erreicht worden ist, erklärte Geschäftsführer Andreas Holzner mit der "fehlenden Leistungsentwicklung im vierten Quartal", mit der Zunahme von Überstunden und Urlaubsansprüchen, steigenden Tariflöhnen und natürlich getätigten Investitionen. 1,5 Millionen Euro hat die Klinik ausgegeben, etwa für ein 3-D-Herzultraschallgerät, neue Röntgengeräte und den Austausch von etwa einem Viertel der Klinikbetten.

Landrat Josef Hauner lobte das "einigermaßen ausgeglichene Ergebnis", vor allem aber die hervorragende medizinische Versorgung im Freisinger Krankenhaus. Die wird, wie Holzner ausführte, seit Februar von den "fliegenden Interventionalisten" unterstützt. Seither kommt ein Hubschrauber mit Neuroradiologen aus den Münchner Krankenhäusern Harlaching und Rechts der Isar, um in Freising Schlaganfallpatienten zu versorgen. "Vier absolut erfolgreiche Fälle" habe man schon abschließen können, so Holzner.

Im Jahr 2017 kamen 18 341 Patienten in die Notaufnahme und wurden ambulant behandelt, 9667 kamen von der Notaufnahme aus auf Station. Dort lag die Belegung bei 78,5 Prozent. In der Palliativabteilung zählte man 320 Patienten, in der Psychosomatik 156 stationäre und 73 teilstationäre Fälle. Einen Ausreißer nach oben stellten die Geburten dar, hier wurden 1075 verzeichnet, im Jahr 2016 noch 964. Dafür war Erding verantwortlich, wo die Kreißsäle phasenweise geschlossen waren.

© SZ vom 23.07.2018 / av - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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