8,13 Millionen Euro:Viel Geld für Asphalt

Lesezeit: 3 min

Der Ausbau der Ortsdurchfahrt der FS 12 in Goldach von der FS 11 bis zur ED 7 verschlingt 2,1 Millionen Euro. (Foto: Lukas Barth)

Kreisausschuss beschließt Straßenbauprogramm bis zum Jahr 2023. Ein Großteil der Ausgaben fließt in den Turbokreisel

Von Peter Becker, Freising

Viel Geld steckt der Landkreis Freising in den kommenden Jahren in den Ausbau und Unterhalt seiner Kreisstraßen. Das entsprechende Programm für die Jahre 2019 bis 2023 hat der Kreisausschuss in seiner jüngsten Sitzung genehmigt. Für das Jahr 2019 sieht es 8,13 Millionen Euro für dann laufende Maßnahmen vor. Größter Posten ist dabei die Ertüchtigung des Verkehrsknotens der Kreisstraße FS 44 mit der Ismaninger Straße, des sogenannten Turbokreisels. Etwa 3,5 Millionen Euro sind dafür im Jahr 2019 vorgesehen.

Der Verkehrsknoten dient der Anbindung an die Westtangente. An deren Bau beteiligt sich der Landkreis im kommenden Jahr mit 1,5 Millionen Euro. Immerhin noch 1,3 Millionen Euro entfallen auf den Radweg zwischen Kirchdorf und der Ortschaft Burghausen an der FS 8. In beginnende Maßnahmen steckt der Landkreis 542 000 Euro. Größter Posten dabei ist der Ausbau der Ortsdurchfahrt der FS 13 in Langenbach von der ehemaligen Bundesstraße B 11 zur Bahn.

10,6 Millionen Euro hat der Landkreis für das Jahr 2020 eingeplant. Weitere 3,5 Millionen Euro fließen dann in den Bau des Turbokreisels. Der Ausbau der Ortsdurchfahrt der FS 12 in Goldach von der FS 11 bis zur ED 7 verschlingt 2,1 Millionen Euro. Immerhin 1,7 Millionen Euro sind für den Ausbau der FS 6 zwischen der FS 3 und der Landkreisgrenze vorgesehen. Mit einer weiteren Million ist der Bau des Radwegs von Kirchdorf nach Burghausen vertreten. Für beginnende Maßnahmen sind 1,65 Millionen Euro vorgesehen. Dabei schlägt vor allem der Ausbau der FS 10 zwischen Gründl und Oberappersdorf zu Buche.

Das Programm für das Jahr 2021 beinhaltet laufende Maßnahmen mit einem Kostenumfang von 14,6 Millionen Euro. Der größte Posten fließt wiederum in die Ertüchtigung des Verkehrsknotens der FS 44 mit der Ismaninger Straße (3,5 Millionen). Gleich dahinter reiht sich der Ausbau der FS 30 von Gammelsdorf bis Enghausen ein. Die Kosten dafür sind mit 3,4 Millionen Euro veranschlagt. Mit immerhin 1,8 Millionen Euro beteiligt sich der Landkreis noch einmal am Bau der Westtangente. Für beginnende Maßnahmen sind 526 000 Euro vorgesehen. 227 000 davon fließen in den Ausbau der FS 17 von Volkmannsdorferau nach Moosburg.

Für 2022 hat der Landkreis 8,3 Millionen Euro für laufende Maßnahmen vorgesehen. Ein weiteres Mal ist der Turbokreisel der größte Posten (3,5 Millionen). Für die Westtangente selbst sind in diesem Jahr nur noch 326 000 Euro vorgesehen. Mit 2,3 Millionen Euro ist der Ausbau der Kreisstraße zwischen Volkmannsdorfer Au und Moosburg das zweitgrößte Projekt. 1,3 Millionen Euro fließen in beginnende Vorhaben. Das meiste Geld fließt in Brückenbauten entlang der FS 13 zwischen der B 11 und Oberhummel. 367 000 Euro sind zunächst für den Neubau einer Brücke über die Dorfen, weitere 323 000 Euro für den Neubau einer Isarbrücke vorgesehen.

Im 7,5 Millionen Euro umfassenden Investitionsprogramm für das Jahr 2023 sind die Beteiligung für die Westtangente und den anschließenden Turbokreisel in den laufenden Maßnahmen nicht mehr enthalten. Mit zwei Millionen Euro ist der im Jahr zuvor begonnene Neubau der Isarbrücke bei Oberhummel das teuerste Projekt. Jeweils 1,6 Millionen Euro fließen dann in den Ausbau der Kreisstraßen FS 10 zwischen Thann und Gerlhausen und der FS 35 zwischen der FS 28 und der FS 32 bei Wolfersdorf. Für beginnende Maßnahmen sind 707 000 Euro vorgesehen. 431 000 entfallen dabei schon auf den Ausbau der FS 7 zwischen Schidlambach und der Landkreisgrenze.

Der Kreisausschuss hat überdies der Ertüchtigung des Verkehrsknotens der Staatsstraße 2053 mit den Kreisstraßen FS 5 und FS 20 im Zentrum von Eching zugestimmt. Dort kommt es zu den Spitzenzeiten des Straßenverkehrs immer wieder zu Überlastungen. Die gesamte Maßnahme, die wegen anderer Straßenarbeiten nicht vor dem Jahr 2022 realisiert werden kann, kostet 700 000 Euro. Auf den Landkreis könnte nach Abzug der Förderung ein Kostenanteil von 140 000 Euro entfallen. Der Rest entfällt auf das Staatliche Bauamt.

Keine Einwände hat der Kreisausschuss gegen den Anschluss der Hallbergmooser Nordumfahrung an die Kreisstraße FS 11. Kein Wunder, den zahlt die Flughafengemeinde selbst. Bevorzugt wird dabei ein Kreisverkehr.

© SZ vom 11.07.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: