2286 Menschen im Landkreis auf Jobsuche:Weniger Arbeitslose

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Nach Sommerpause sinkt die Rate im Vergleich zum Vormonat um 0,1 auf 2,1 Prozent

Von Petra Schnirch, Freising

Nach einer kurzen Sommerpause ist der Arbeitsmarkt gut in den Herbst gestartet. Die Arbeitslosenquote im Landkreis ging im Vergleich mit dem Vormonat von 2,2 auf 2,1 Prozent zurück (im Vorjahr waren es 2,0 Prozent). Bei den unter 25-Jährigen sank sie sogar von 2,8 Prozent im August auf nun 2,3. Insgesamt 2286 Freisinger waren im September auf Jobsuche, 115 weniger als im Vormonat. 838 Frauen und Männer meldeten sich neu arbeitslos, 946 fanden wieder eine Beschäftigung. Die drei Landkreise Dachau, Ebersberg und Erding, die ebenfalls zum Bezirk der Arbeitsagentur Freising gehören, stehen sogar noch besser da. Dort liegt die Arbeitslosenquote jeweils bei nur 1,8 Prozent.

Mit den rückläufigen Arbeitslosenzahlen im September hat man in der Agentur gerechnet. "Zum einen stellen die Unternehmen nach der Urlaubs- und Ferienzeit wieder vermehrt neue Mitarbeiter ein, zum anderen beginnen viele junge Menschen, die im Sommer noch arbeitslos gemeldet waren, eine Berufsausbildung oder besuchen weiterführende Schulen", sagt Katja Kürmaier, operative Geschäftsführerin der Arbeitsagentur. Gerade in der Gruppe der jüngeren Menschen verringerte sich die Zahl der Arbeitssuchenden. "Unser Arbeitsmarkt ist stabil und auch weiterhin aufnahmefähig", bilanzierte Kürmaier. Interessant ist ein Blick auf die sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten mit Arbeitsort im Landkreis Freising. Ihre Zahl stieg innerhalb eines Jahres von März 2018 auf März 2019 um 2365 Personen auf nun 84 440 Personen. Das ist ein Plus von 2,9 Prozent. Daran zeigt sich, dass die Firmen in der Region immer mehr Mitarbeiter suchen und benötigen. Am größten war laut Agentur der Zuwachs beim Personenkreis 55 plus. Hier ist ein Plus von 9,5 Prozent zu verzeichnen, das sind 1215 Beschäftigte. Ähnlich ist die Entwicklung im gleichen Zeitraum bei ausländischen Arbeitnehmern mit einem Anstieg von acht Prozent oder 1249 Beschäftigten. Ein Blick in die übrigen drei Landkreise des Agentur-Bezirks zeigt, dass es dort jeweils sehr viel weniger sozialversicherungspflichtig Beschäftigte gibt als in Freising. In Erding sind es fast 46 000, in Dachau und Ebersberg unter 45 000. Ihre Zahl hat aber ebenfalls zugenommen.

Nach wie vor suchen viele Arbeitgeber Personal. Im September gingen in der Agentur 427 neue Angebote aus dem Landkreis Freising ein. Insgesamt waren 2048 gemeldete Stellen vakant. Es dominiert weiterhin das Segment Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit mit 1209 Offerten aus allen vier Landkreisen. Im produzierenden Gewerbe waren im September 1158 Stellen vakant. Gute Chancen haben Jobsuchende zudem im Bereich Handel, Vertrieb und Tourismus (900 Angebote) sowie Gesundheit, Soziales und Erziehung (knapp 750).

© SZ vom 01.10.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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