19 Seiten mit den wichtigsten Projekten in der Stadt:Freisinger Mitte zieht Bilanz

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Jahresbericht der Gruppierung wird an alle Haushalte verteilt

Von Petra Schnirch, Freising

An den Wochenenden haben die Mitglieder der Freisinger Mitte gerade ziemlich viel zu tun, denn es gilt, den 19 Seiten umfassenden Jahresbericht der Gruppierung an alle Haushalte im Stadtgebiet zu verteilen. Auflage: 12 500 Stück. Nur wer keine Werbung wünscht, erhält keine Post von der FSM. "Wahlkampfheftchen" sei die Broschüre aber keines, sagte Stadtrat Reinhard Fiedler bei einem Pressegespräch.

Im ersten Teil werden die wichtigsten Projekte in der Stadt vorgestellt - und das nicht durch die FSM-Brille, wie Stadtrat Franz Bernack versicherte. Die positive Resonanz beim Verteilen des Heftes zeige, dass es viel Nachholbedarf bei der Bürgerinformation gebe. Als Beispiele nannte er die Innenstadtkonzeption und den Bau der Westtangente: Obwohl die Bürger in beiden Fällen noch nicht viel sehen, habe sich bereits viel getan, schilderte Bernack. Anfangs spiele sich viel "hinter den Kulissen" ab, etwa in der Stadtverwaltung. Man müsse die Bürger "mitnehmen", sagte Fiedler.

Wer sich also seit geraumer Zeit fragt, warum er von der angekündigten Aufwertung des Freisinger Zentrums noch immer nicht viel erkennen kann, der erfährt in dem Bericht, dass "im Herbst 2015 mit den ersten vorbereitenden Baumaßnahmen" begonnen werden soll. Das Genehmigungsverfahren für die Öffnung der Moosach soll im Herbst 2016 abgeschlossen sein, der Baubeginn ist für 2017 angesetzt. Ein großes Kapitel ist der Westtangente gewidmet. Der Bau des Kombibads in Lerchenfeld soll im Frühjahr 2016 losgehen. Als - vorerst - gescheitertes Projekt hat die FSM die Isarschleife in den Jahresbericht aufgenommen. "Für uns war das ein wichtiges Thema", sagte Fiedler, aber man müsse ehrlich sagen: "Das haben wir nicht geschafft." Ganz abgehakt hat die FSM das Vorhaben langfristig allerdings noch nicht.

Im zweiten Teil der Broschüre bilanziert die Freisinger Mitte, welche Anträge sie in den vergangenen Monaten in der Stadt eingereicht hat, dazu zählen ein Modell zur Bauland-Mobilisierung und der Einsatz elektrischer Pendelbusse für die Altstadt. Auf den beiden letzten Seiten folgt ein Rückblick auf die FSM-Vereinsarbeit.

Ein solches Heft soll nun jedes Jahr erscheinen, kündigte Fiedler an, nicht immer nur kurz vor der Wahl. Für die Gruppierung sei eine solche Bilanz wichtig, um zu sehen, was man erreicht habe, wo man auf dem richtigen Weg sei und was nicht funktioniert habe. Am kommenden Wochenende wird die Freisinger Mitte noch einmal ihre Berichte in verschiedene Briefkästen stecken, der Rest der Auflage wird in etwa zwei Wochen an einem Infostand in der Innenstadt verteilt.

© SZ vom 05.05.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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