Bernhard Reiml bleibt weiterhin Geschäftsführer des Freisinger Jobcenters. Er und seine Stellvertreterin Claudia Schacherl wurden in der jüngsten Trägerversammlung für eine weitere Amtszeit in ihren Funktionen bestätigt. Das meldet das Freisinger Landratsamt.
Reiml stellte dem Gremium unter dem Vorsitz von Landrat Josef Hauner das neue Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm für 2016 vor. Die Aussichten am Arbeitsmarkt seien auch für dieses Jahr günstig, sagte er. Die Arbeitskräftenachfrage der Unternehmen sei weiterhin auf hohem Niveau, die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung werde voraussichtlich weiter ansteigen. Bei den für das laufende Jahr geplanten Maßnahmen ergäben sich sechs Schwerpunkte: die existenzsichernde und nachhaltige Integration von Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt, die Ausbildung von Menschen ohne Abschluss zu Fachkräften, die Verbesserung von Beschäftigungschancen für schwerbehinderte Menschen, das Erschließen von flexiblen Arbeitsangeboten und die Schaffung individueller Qualifizierungsmaßnahmen für Alleinerziehende sowie die Unterstützung von Flüchtlingen bei der Aufnahme einer Tätigkeit. Mit der Anerkennung ihres Asylantrags würden Flüchtlinge nicht mehr unter das Asylbewerberleistungsgesetz, sondern unter das Sozialgesetzbuch II fallen. Sie erhielten, falls sie bedürftig sind, durch das Jobcenter sowohl Unterstützung bei der Aufnahme einer Tätigkeit in Form von Beratung, Vermittlung und auch erforderlicher finanzieller Unterstützungsleistungen, als auch Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts. Zudem werden die Kosten von Unterkunft und Heizung übernommen.
Zurzeit werden vom Jobcenter 1710 erwerbsfähige Leistungsempfänger und deren Familienangehörige betreut, rund 70 mehr als im Vorjahr. Jeden Tag kommen etwa 40 Menschen, um sich über Arbeitslosengeld II zu informieren. Im ersten Quartal dieses Jahres erfolgten bereits 260 Beratungen bezüglich der Anspruchsvoraussetzungen. Einen Arbeitsvertrag abschließen konnten im gleichen Zeitraum bisher 102 Personen.