1,9 Prozent:Spürbare Sommerflaute

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Die Arbeitslosenquote im Landkreis steigt im Juli leicht an

Im Juli ist die Arbeitslosenquote im Landkreis leicht gestiegen, sie liegt nun wie schon im Vorjahr bei 1,9 Prozent. Grund ist die Sommerpause, die sich bereits bemerkbar gemacht hat. Der Zuwachs war jedoch minimal, er lag bei 0,1 Prozentpunkten.

Karin Weber, Chefin der Arbeitsagentur Freising spricht von einer saisonbedingten Entwicklung. Nach dem Ende der Ausbildung oder zum Abschluss des Sommersemesters meldeten sich viele junge Leute erstmals arbeitslos. So waren im Juli im gesamten Agenturbezirk, zu dem auch die Landkreise Dachau, Ebersberg und Erding gehören, bei den Arbeitsvermittlern 186 unter 25-Jährige mehr registriert als im Monat davor. Das bedeutete einen Anstieg von fast 31 Prozent. "Erfahrungsgemäß relativiert sich die Zahl der arbeitslosen jungen Menschen in den kommenden Monaten wieder", sagt Weber. "Viele haben für den Herbst bereits eine berufliche Perspektive."

Im Landkreis Freising waren im Juli insgesamt 2047 Personen auf der Suche nach einer neuen Stelle, das waren 128 mehr als noch im Juni. 717 fanden eine Perspektive, 848 meldeten sich neu arbeitslos. Der Stellenpool für den Landkreis ist noch immer gut gefüllt. 471 Angebote kamen dazu, somit gab es 2033 offene Jobs.

Viel in Bewegung ist auf dem Ausbildungsmarkt. Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober 2017 boten die Unternehmen im Landkreis 1144 offene Stellen an, 462 waren im Juli noch immer offen. Im gleichen Zeitraum kamen 990 Jugendliche in die Agentur, die einen Ausbildungsplatz suchten. Zuletzt waren noch 182 auf der Suche. Die Last-Minute-Lehrstellenbörse der Berufsberatung nutzten in der vergangenen Woche etwa 90 Jugendliche aus allen vier Landkreisen. Auch jetzt stehen die Chancen noch gut, einen Ausbildungsplatz zu finden. Gesucht werden beispielsweise angehende Kaufleute im Großhandel oder für das Büromanagement, zahnmedizinische Fachangestellte oder Kaufleute für Spedition- und Logistikdienstleistungen, im Handwerk gibt es Angebote für künftige Friseure, Maler, Mauerer und Lackierer sowie Bäcker.

© SZ vom 01.08.2018 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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