Förderung:Fördergeld für Bayernkaserne

Von Thomas Anlauf

Das künftige Stadtquartier auf dem Gelände der ehemaligen Bayernkaserne ist vom Bundesbauministerium als "nationales Projekt des Städtebaus" ausgezeichnet worden. Dafür werden nun vom Bund 1,47 Millionen Euro als Fördergeld für das riesige Bauprojekt in Freimann zur Verfügung gestellt. Insgesamt 140 Millionen Euro sind in diesem Jahr im Bundeshaushalt für das Förderprojekt eingestellt, 35 Städte und Gemeinden in ganz Deutschland hatten sich erfolgreich beworben. "Ich freue mich sehr, dass der Bund unsere Anstrengungen würdigt, zeitgemäße Lösungen im Städtebau zu entwickeln", sagt Oberbürgermeister Dieter Reiter. "Mit dieser Unterstützung wird es uns noch besser gelingen, nicht nur bezahlbare Wohnungen in erheblichem Umfang zu schaffen, sondern auch einen attraktiven, urbanen Stadtteil, der sowohl den neuen Bewohnerinnen und Bewohnern zugute kommt, als auch das Angebot an sozialen und kulturellen Einrichtungen für alle Menschen vor Ort in Freimann verbessert." Auf dem 48 Hektar großen ehemaligen Kasernengelände entstehen etwa 5500 neue Wohnungen, daneben Kindertagesstätten, ein Gymnasium, zwei Grundschulen, einer Förderschule und einer Musikschule sowie ein Seniorenzentrum, eine Jugendfreizeitstätte und Nachbarschaftstreffs und eine Zweigstelle der Volkshochschule. Ein großer Lebensmittelmarkt und weitere Geschäfte in den Erdgeschossen der Siedlung sind geplant. Durch das Wohngebiet soll eine Trasse der Trambahnlinie 23 führen.

Bereits vor zwei Jahren wurde ein Münchner Projekt mit dem Innovationspreis ausgezeichnet. Die Pläne für den Tunnel unter dem Englischen Garten waren dem Bund 2,67 Millionen Euro Fördergeld wert.

© SZ vom 17.04.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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