Fluchtversuch:Schwarzfahrer versprüht Reizgas bei Kontrolle

Bei einem Fluchtversuch, bei dem ein gesuchter Schwarzfahrer Reizgas einsetzte, wurden zwei Bahnmitarbeiter verletzt. Am Montagabend gegen 23.15 Uhr wurde ein 26-jähriger Wohnsitzloser in der S-Bahn kurz vor dem Marienplatz kontrolliert. Da er ohne Fahrschein unterwegs war, versuchte er zu fliehen. Als zwei Kontrolleure ihn aufhalten wollen, sprühte er mit Reizgas, einer Art Pfefferspray, um sich. Sowohl die Bahnmitarbeiter, als auch der Täter erlitten Reizungen der Schleimhäute. Dabei trieft die Nase, die Augen tränen und der Hals rötet sich. Wie die Bundespolizei erklärt, werden die Folgen des Einsatzes von Reizgas meist unterschätzt. Das Spray kann die Kleidung des Gegenüber durchtränken - bei einer Rangelei kann es passieren, dass man der Wolke nicht mehr ausweichen kann und das Gas einatmet. Die Bahnmitarbeiter konnten den 26-Jährigen zu Boden bringen und ihn mit Handfesseln fixieren. Danach mussten alle drei ins Krankenhaus gebracht werden. Der 26-Jährige war bereits wegen gefährlicher Körperverletzung und Diebstahls bei der Polizei bekannt und zur Fahndung ausgeschrieben.

© SZ vom 30.03.2016 / sabe - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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