Flächenmangel:Grüne fordern Flächen für Wohnungsbau

Die Grünen im bayerischen Landtag üben scharfe Kritik an der Liegenschaftspolitik der Staatsregierung. Diese sei "gescheitert". Obwohl Investoren für den Mietwohnungsbau bereit stünden, mangele es an Bauland. Die SZ hatte am Dienstag berichtet, dass die Bayerische Versorgungskammer in München bezahlbare Mietwohnungen im großen Stil bauen will. Das Finanzministerium hatte der Versorgungskammer, die jährlich sieben Milliarden Euro Altersvorsorgebeiträge anlegen muss, eine Absage erteilt. Man wolle selbst bis 2020 etwa 1000 Wohnungen für Staatsbedienstete bauen. Alle weiteren geeigneten Grundstücke würden für Flüchtlingsunterkünfte gebraucht, hieß es. Auf Nachfrage war nicht zu erfahren, um welche konkreten Münchner Grundstücke es sich dabei handelt. "Die CSU-Regierung muss sich vom bloßen Verwalter zum aktiven Manager fortentwickeln", fordert der wohnungspolitische Grünen-Sprecher Jürgen Mistol. Trotz Wohnraummangels fehle es an verlässlichen Daten zu Leerständen und am Willen, staatliche Grundstücke als Bauland zu aktivieren. In München besitzt der Freistaat mehr geeignete Grundstücke als die Stadt. Die Regierung lasse die Kommunen im Regen stehen, so Mistol.

© SZ vom 03.03.2016 / kari - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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