Ihre Ordnungsliebe wurde einer 90-Jährigen Rentnerin zum Verhängnis. Am vergangenen Freitag gegen 13 Uhr klingelte eine etwa 40 Jahre alte, 1,65 Meter große Frau mit braunen, zum Zopf zusammengebundenen Haaren an der Wohnungstür der alten Dame und behauptete, dass deren Wohnung wegen Unordentlichkeit gekündigt worden sei. Diesen Vorwurf wollte die Rentnerin nicht auf sich sitzen lassen. Sie bat die mutmaßliche Täterin zu sich in die Wohnung, um zu beweisen, wie sauber und aufgeräumt die Zimmer seien. Kaum war die Frau in der Wohnung, verwickelte ein männlicher Komplize die alte Dame an der Tür in ein Gespräch, so dass die etwa 40-Jährige Frau, die eine Henkeltasche trug, aus dem Wohnzimmer Bargeld stehlen konnte.
Ähnlich erging es einer anderen Rentnerin, die 91-Jährige wurde das Opfer von angeblichen Handwerkern. Am Dienstagmittag verschaffte sich ein etwa 40-jähriger, schwarzhaariger Mann, der ein blaues Hemd, schwarze Jeanshose und Latexhandschuhe trug, Einlass in die Wohnung der alten Dame. Er gab vor, Handwerker zu sein und den Auftrag zu haben, verstopfte Leitungen zu reparieren. Als der vermeintliche Installateur die Wohnung wieder verließ, war der Schreck bei der 91-jährigen groß: Sie musste feststellen, dass Schmuckstücke im Wert von mehr als 1000 Euro fehlen.