Festnahme eines Betrügers:Betrüger geht Polizei ins Netz

Ein 42-jähriger Lüneburger, nach dem deutschlandweit wegen etlicher Betrugsdelikte gefahndet wurde, ist festgenommen worden. Der Arbeitslose hatte jahrelang von Gaunereien gelebt.

Mit Betrügereien in unterschliedlichster Form hat sich ein 42-jähriger Arbeitsloser jahrelang über Wasser gehalten. Jetzt wurde der Mann in München festgenommen. Er ist geständig.

Am Hart ging ein Betrüger aus Lüneburg der Münchner Polizei ins Netz (Symbolbild). (Foto: Foto: AP)

Über einen festen Wohnsitz verfügte der gebürtige Lüneburger nicht. Offenbar tingelte er durch ganz Deutschland und bestritt seinen Lebensunterhalt mit Gaunereien. In Würzburg beispielsweise verkaufte er seinen Toyota Yaris innerhalb eines halben Jahres sechsmal: Nachdem er sich mit Interessenten über den Kaufpreis einig war, verlangte er Anzahlungen in Höhe von 100 bis 1250 Euro und lieferte dann das Auto nie aus. Oder er mietete sich in Hotels und Pensionen ein, ohne die Rechnungen zu zahlen.

In der Schweiz unterschlug er einen nagelneuen Audi A3, in München lieh er sich zwei Autos zu Probefahren aus und kam nicht mehr zurück. Ermittler nahmen den Betrüger schließlich in der Wohnung seiner Freundin am Hart fest und stellten die Autos sicher. Jetzt sitzt der Mann in Untersuchungshaft.

© SZ vom 19.10.2009/wim - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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