Fasching:Marktweiber und andere Spatzl

Die Marktweiber tanzen zum Kehraus am Viktualienmarkt. (Foto: Catherina Hess)

Bälle, Kellerpartys und wilde Tänze: Und was in den Faschingstagen in München sonst noch geboten ist.

"Spatzl, es gibt Sachen im Leben, und besonders im Fasching, die wenn man's nicht selber erlebt hat, dann glaubt man's selber fast nicht." Schon der Monaco Franze wusste, dass der Fasching in München die ein oder andere Überraschung mit sich bringt: So hat der legendäre Biedersteiner Kellerfasching, vor dem Studenten von 1966 an in langen Schlangen um Karten anstanden, nun einen Vorverkauf für seine Partys am Unsinnigen Donnerstag und Faschingssamstag.

Ansonsten ist der Münchner Fasching bunt gemischt wie immer: Die "Damischen Ritter" feiern gut gerüstet ihre Große Ballnacht im Löwenbräukeller (24. Februar). Gediegener wird beim Bal Classique im Stil der Zwanziger zur Musik der Jungen Münchner Symphoniker im Deutschen Theater übers Parkett geschwebt (27.). Der Bayerische Hof lädt zur farbenfrohen Fiesta Latina mit der Spitzen-Combo El Médico de la Salsa (26.).

Nach drei Tagen "München narrisch" in der Fußgängerzone steigt der traditionelle Höhepunkt des Münchner Faschings am Dienstag um 10.30 Uhr: der Tanz der Marktweiber am Viktualienmarkt. Danach verteilen sich die Narren bis zum Stachus, wo Mickie Krause ("Zehn nackte Frisösen") auftritt, und in die umliegenden Lokale. Ob als Napoleon verkleidet ins Stadt Café oder als Herr der sieben Meere in die Muffathalle - es gibt genügend zu erleben, ehe man am Aschermittwoch im Morgengrauen die Tür aufschließt.

München narrisch, Sonntag bis Dienstag, 26. bis 28. Februar, ab 11 Uhr, Fußgängerzone, Eintritt frei

© SZ EXTRA vom 23.02.2017/radin - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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