Polizei stoppt zwei Raser im Altstadt-Tunnel

Zwei Männer sind am Mittwochabend mit ihren PS-starken Autos mit überhöhter Geschwindigkeit durch den Altstadt-Tunnel geheizt. Und zwar genau an der Stelle, an dem vor nicht mal zwei Monaten ein Maserati aufgrund überhöhter Geschwindigkeit auf die Gegenspur gerast war; drei Menschen waren damals schwer verletzt worden. Die Beamten der Münchner Verkehrspolizei, die gegen 23.10 Uhr die beiden Wagen durch den Tunnel heizen sahen, waren in ihrem Wagen entsprechend ausgerüstet: Sie schalteten ihre geeichte Videokamera an und fuhren den Rasern hinterher, die in Richtung Friedensengel bretterten. Etwa auf Höhe der damaligen Unfallstelle maßen die Beamten 94 Stundenkilometer, erlaubt sind im Altstadttunnel gerade mal 50. Das im zivilen Auto der Polizei verbaute Videosystem errechnete eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 86 Stundenkilometern. Die Beamten stoppten die beiden Fahrer. Der eine, ein 25 Jahre alter Münchner, war mit einem Porsche Cayenne unterwegs. Der andere, ein gleichaltriger Bremer, fuhr einen Daimler-Benz S-Klasse. Laut Polizei kannten sich die beiden Männer. Ob sie ein nächtliches Rennen ausfahren wollten oder nur aus Jux und Tollerei aufs Gas traten, ist nicht überliefert. Die Konsequenzen allerdings schon: ein Monat Fahrverbot, zwei Punkte und 320 Euro Bußgeld.