München war noch eine sehr junge Stadt, als bereits ein Produkt der Stadt europaweit gefragt war. Schon im 15. Jahrhundert wurden Saiten aus München auf Instrumenten in Italien und England gespielt. Die Darmstränge galten als außerordentlich qualitätvoll, Saiten gingen eine Zeitlang sogar unter dem Begriff "Miniken" in den englischen Wortschatz ein. "Die Münchner Saiten sind ein Phänomen des 15. Jahrhunderts, da anders als in Füssen oder Nürnberg der Instrumentenbau in München keinen besonderen Stellenwert hatte", sagt Professor Josef Focht, Direktor des Museums für Musikinstrumente der Universität Leipzig. Die erste historische Erwähnung eines Saitenbauers in München findet sich im Jahr 1482, dabei soll es sich um einen gewissen Mandl Lienhardt gehandelt haben.
Exportschlager:Die besten Saiten
Lesezeit: 1 min
Instrumente "made in München" machen europaweit den guten Ton
Von T. Anlauf, P. Nathusius
Lesen Sie mehr zum Thema