Zwischenlösung Bürgerhaus:Helferkreis Asyl sucht Räume

Mit der Anmietung der ehemaligen Postfiliale für den Helferkreis Asyl wird es vorerst nichts. Der Gemeinderat schlag stattdessen die Nutzung von Räumen im Bürgerhaus vor. Wie Bürgermeister Manfred Ranft (FWG) den Gemeinderäten erklärte, wurde trotz Nachfrage bei Carla Marx vom Arbeitskreis noch kein konkretes Konzept für die Nutzung vorgelegt. "Der letzte Stand war, dass sie einen Büroraum für drei bis vier Stunden in der Wochen benötigen." Inwieweit die etwa 40 Ehrenamtlichen die ehemalige Postfiliale am Marktplatz zum Beispiel für Deutschkurse oder Beratungen nützen würden, sei offen geblieben. Für eine Miete von 400 Euro im Monat sollte aber eine durchgängige Nutzung angestrebt werden, was auch dem Vermieter lieber wäre, da in den Räumen auch ein Dönerladen einziehen will.

Laut Zweitem Bürgermeister Peter Schickinger sei der Helferkreis gerade dabei, sein Betreuungsangebot umzustellen. Bisher sei man immer in die dezentral gelegenen Unterkünfte gegangen, das sei aber sehr zeitaufwendig. Besser sei ein zentraler Ort, wohin die Flüchtlinge zu festgelegten Öffnungszeiten kommen können. Das sei ein guter Gedanke, drei bis vier Stunden erscheinen ihm dafür auch zu wenig. Letztlich blieb es beim Vorschlag, das Bürgerhaus zu nutzen. Dort könnten dem Helferkreis auch abschließbare Schränke für seine Arbeit zur Verfügung gestellt werden. Zudem gebe es dort Toiletten und einen Putzraum. Sollte das Konzept vorliegen und der Vermieter seine Räume nicht schon jemand anderem gegeben haben, könne man immer noch darüber reden.

© SZ vom 11.02.2017 / wil - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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