Zwei Anrainer nicht einverstanden:Wachsender Bedarf

Oberding hält trotz Kritik an Planung für Wohnbebauung fest

Mit der Aufstockung der Wohneinheiten im Bebauungsplan Nr. 40 Oberding Süd III sind zwei Anrainer nicht einverstanden. Das teilte Bürgermeister Bernhard Mücke (CSU) in der Gemeinderatssitzung mit. Im Rahmen der öffentlichen Auslegung kritisieren sie die Aufstockung von zwölf auf 15 Wohneinheiten. Sie befürchten mehr Verkehr und mehr Lärm und somit eine Herabsetzung der Wohnqualität. Außerdem verweisen sie darauf, dass zu wenige Parkplätze zur Verfügung stünden.

Der Gemeinderat nahm den Einspruch zur Kenntnis, will aber an der Planung festhalten. Wie Mücke betonte, werde die maximal zulässige Wohnungsanzahl in dem Plan, der aus dem Jahr 1998 stammt, lediglich von 12 auf 15 erhöht, das sei "dem wachsenden Wohnraumbedarf angemessen", so Mücke. Durch die geplanten Mehrfamilienhäuser solle "die Möglichkeit geschaffen werden, kleinere bis mittlere Wohnungen zu errichten." Für diese bestehe aus Sicht der Gemeinde "verstärkter Bedarf, gerade in Bezug auf junge Menschen." Außerdem komme es hier zu einer im Landesentwicklungsprogramm gewünschten Innenverdichtung, fügte Mücke hinzu. Die erforderlichen Stellplätze könnten auch nach der aktuellen Stellplatzsatzung nachgewiesen werden. Einstimmig beschlossen die Gemeinderäte, keine Änderungen am Bebauungsplan vorzunehmen.

© SZ vom 04.07.2017 / regi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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