Weißenburg/Erding:Fünf Jahre Klinik-Kompetenz

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Das Erdinger Krankenhaus ist seit November 2012 Mitglied

Der Krankenhausverbund "Klinik-Kompetenz-Bayern" (KKB) feierte im Alten Rathaus in Weißenburg sein fünfjähriges Bestehen. "Die Gründung der Klinik-Kompetenz-Bayern vor fünf Jahren war richtungsweisend, weil sie die hervorragende flächendeckende Krankenhausversorgung in Bayern stärkt" sagte Gesundheitsministerin Melanie Huml in ihrem Statement. "Aufgrund der aktuellen gesundheitspolitischen Entwicklungen werden aber künftig an die Kliniken große Herausforderungen gestellt werden, die wir gemeinsam meistern müssen" führte Huml weiter aus.

Gerhard Wägemann, Landrat des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen, betonte bereits in der Begrüßung die Bedeutung der Kliniken für die regionale medizinische Versorgung im Flächenland Bayern. Dass die wohnortnahe Versorgung ein gemeinsames Ziel der Politik sein sollte, hob auch Alfred Estelmann, Vorstand des Klinikums Nürnberg, hervor. Dass sich das Engagement der KKB lohnt, betonte Michael Philippi, Vorstandsvorsitzender der Sana Kliniken AG, der aus Sicht der privaten Klinikträger sprach: "Grundsätzlich sind die Krankenhäuser gut beraten, wenn sie sich insgesamt auf den Weg zu Leistungsverbünden machen - träger- und sektorübergreifend."

Das Klinikum Landkreis Erding ist seit November 2012 Mitglied der KKB und profitiert dabei, so heißt es in der Presseerklärung des Klinikums, von einer Vielzahl von gemeinsamen Aktivitäten wie einer Einkaufsgemeinschaft und zahlreichen gemeinsamen Arbeitsgruppen, unter anderem im Qualitätsmanagement, dem Benchmark-Controlling und der Personalentwicklung. "Die Kooperation mit den anderen KKB-Kliniken hat sich in den vergangenen Jahren sehr bewährt", erklärte Sándor Mohácsi, Vorstand des Klinikum Landkreis Erding. "Der Erfahrungs- und Wissensaustausch ist ein wesentlicher Vorteil für die einzelnen Standorte in der heutigen Kliniklandschaft."

Mit dem Ziel, die kommunalen und freigemeinnützigen Kliniken effektiv zu vernetzen, hat die Klinik- Kompetenz-Bayern, eine eingetragene Genossenschaft (eG), im Januar 2011 die gemeinsame Arbeit aufgenommen. Damals noch mit zehn Trägern mit 25 Kliniken. Fünf Jahre später gehören dem Verbund 29 Träger mit 61 Kliniken an. Mit der KKB verbunden sind über ihre Mitglieder auch zahlreiche Medizinische Versorgungszentren und Pflegeheime. Ziele der Genossenschaft sind sowohl der Ausbau und die Entwicklung von Dienstleistungsangeboten für die Mitgliedskliniken wie auch die praxisrelevante Beratung der kommunalen Trägern insbesondere zu krankenhausspezifischen Themen.

Circa 10 500 Betten im akutstationären Bereich und 365 Reha-Betten werden von der Klinik- Kompetenz-Bayern repräsentiert. Der Verbund versorgt jährlich 1,2 Millionen Patienten. Insgesamt beschäftigen die Klinken, die aktuell zur Genossenschaft zählen, 28 600 Mitarbeiter und haben ein DRG-Budget-Volumen von knapp 1,48 Milliarden Euro sowie einen Gesamtumsatz von 1,75 Milliarden Euro. Die Mitglieder der Genossenschaft betreiben auch zahlreiche Altenpflegeheime und Service-Wohnanlagen (Betreutes Wohnen).

© SZ vom 10.02.2016 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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