Wegen Holzschutzmittel:Fischsterben in der Goldach

Das Ökosystem der Goldach ist auf 16 Kilometer Länge zwischen St. Wolfgang und Schwindkirchen schwer geschädigt, weil drei bis vier Kubikmeter verdünntes Holzschutzmittel in das Gewässer geflossen sind, das teilt das Wasserwirtschaftsamt München mit. Die Polizeiinspektion Dorfen hat das Wasserwirtschaftsamt demnach bereits vor knapp zwei Wochen, am 30. Oktober, über ein Fischsterben informiert. "Sehr wahrscheinlich" sei Holzschutzmittel die Ursache, das nach dem Befüllen eines Tauchimprägnierbeckens in die Goldach gelangt sei. Betroffen sind demnach vor allem der Edelkrebsbestand und die Bachflohkrebspopulationen. Bachflohkrebse hätten nicht nur eine elementare Bedeutung innerhalb der Nahrungskette der Forellen, sondern stellten auch "den zentralen Ankerpunkt innerhalb eines Fließgewässerökosystems dar". Die polizeilichen Ermittlungen laufen. Das Wasserwirtschaftsamt werde Vorschläge erarbeiten, die zu einer schnellen Erholung des Gewässers führen können. Derzeit fänden Forellen in dem Fluss aber nicht genügend Nahrung.

© SZ vom 10.11.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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