Wartenberg:Zustimmung für Rieger-Pläne

Lesezeit: 1 min

Beim Alten Schulhaus sollen aber mehr Stellplätze entstehen

Von Wolfgang Schmidt, Wartenberg

Die Eingabeplanung für den Umbau des Alten Schulhauses in Wartenberg zu einem sozialen Mehrgenerationenhaus kann an das Erdinger Landratsamt abgeschickt werden. Der Isener Architekt Udo Rieger hat dem Marktgemeinderat am Mittwochabend sein Konzept für die geplanten sieben Wohnungen und den Begegnungsraum vorgestellt - und fand dort allgemein große Zustimmung für seine Planung, die auch schon mit der Regierung von Oberbayern abgestimmt ist. Diskutiert wurde über zwei Balkone, die am Gebäude neu entstehen sollen und über den Zustand des Dachstuhls. Umplanen musste Rieger aber nur, was die Stellplätze angeht. Die anvisierten acht Abstellmöglichkeiten waren dem Marktgemeinderat deutlich zu wenig.

Sieben Wohnungen, acht Stellplätze, diese Formel wurde von Christian Pröbst (CSU) überhaupt nicht goutiert. Wartenberg habe schließlich eine Stellplatzsatzung und die gelte auch für die Gemeinde. Eduard Ertl (Neue Mitte) stellte darüber hinaus fest, dass es ja auch einen Begegnungsraum gebe, sollten denn Besucher und Betreuer am Marktplatz parken? Auf der "komplett engen" Straße könne niemand das Auto abstellen, das funktioniere nicht bei Begegnungsverkehr. Rieger sagte, es sei räumlich gesehen kein Problem, mehr Stellplätze anzulegen, warb aber auch dafür, diese Option eventuell erst später zu ziehen. Bürgermeister Manfred Ranft (FWG) vermutete, es werde anfangs wahrscheinlich gar keine Bewohner mit Auto geben, angesichts der Tatsache, dass die Wohnungen ja an anerkannte Asylbewerber vermietet würden. Ranft schloss sich dann bei der Abstimmung aber wie alle anderen Christian Pröbst an, der mahnte, "wir sollten mit gutem Beispiel vorangehen." Jetzt werden 14 Parkplätze angelegt.

Meinungsverschiedenheiten gab es über den Zustand des Dachstuhls, der nach Riegers Meinung "wahrscheinlich erhalten werden kann". Diese Aussage konnte Georg Furtner (Neue Mitte) nicht nachvollziehen. Für ihn kam nur ein Abriss in Frage, das sei wirtschaftlich allemal sinnvoller, als sich mit dem "alten verzogenen Holz" rumzuärgern. Dem widersprach Rieger. Wenn dem wirklich so wäre, hätte sich der Dachstuhl längst verformt. Außerdem glaube er, dass eine Erhaltung auch billiger sei. Der Architekt will aber die Varianten noch einmal gegenüberstellen. Er werde "sorgfältig Rechenschaft ablegen", versprach Rieger.

© SZ vom 19.12.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: