Wartenberg:Schönerer Ortseingang

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Wartenberger Kreisel soll endlich begrünt werden

Von P. Schmitt, Wartenberg

Eine schöne Visitenkarte für Wartenberg: Das soll die etwa 500 Quadratmeter große und wegen seiner Kargheit im Ort derzeit recht umstrittene Grünfläche auf dem Verkehrskreisel am Ortseingang an der Staatsstraße werden. Im Zusammenarbeit mit dem Gartenbauverein und dem Gartenfachberater des Landratsamtes, Michael Klinger, möchte die Marktgemeinde auf der derzeit faden Grünfläche künftig für ein "ansehnliches farbliches Feuerwerk" sorgen. Während der Sitzung am Dienstag haben sich Bürgermeister Manfred Ranft (FW) und die Marktgemeinderäte mit dem Thema beschäftigt und das von Klinger präsentierte Konzept zur künftigen Neugestaltung von vier je 36 Quadratmeter großen Bepflanzungsparzellen als "Staudenpflanzmodule" erläutern lassen: Der Marktgemeinderat stimmte einstimmig dem Pflanzkonzept mit vier Beeten zu. Der Vorstand des Gartenbauvereins hatte sich bereit erklärt, die Kosten für die ersten Pflanzen im Herbst zu übernehmen - zudem wollen sich Mitarbeiter des Gartenbauvereins um die robusten Stauden kümmern, die zumindest Klinger zufolge so stressresistent seien, dass sie nach der ersten Phase der Anpflanzung nach zwei Jahren kaum noch gegossen werden müssten und sehr pflegeleicht seien - falls alles gut gehe. Die ausgewählten Stauden könnten auch Abgase und Streusalz verkraften, ohne sofort einzugehen.

Derzeit sei die Grünfläche, die sich schon zu einer Art Politikum in Wartenberg entwickelte, ein noch "wenig ansehnlicher Grasbuckel", der zu einer schönen Visitenkarte mit blühenden Farbspektakel für Wartenberg werden soll. Klinger sagte, dass für eine Verkehrsinsel an der Staatsstraße höhere Sicherheitsvorschriften zu beachten seien und deshalb wegen möglicher Gefahren für Verkehrsteilnehmer - die nach einem Unfall auf die Verkehrsinsel geraten könnten - dort keine fest installierten Kunstwerke befestigt werden dürfen, wie sie von Wartenbergern vorgeschlagen wurden. Denkbar sei aber die aus dem Marktgemeinderat geäußerte Umsetzung eines Wartenberger Wappens auf der Verkehrsinsel. Bürgermeister Ranft sah im Wappen keine Probleme.

Klinger erklärte, dass die von ihm vorgeschlagene Staudenmodulspflanzung im Herbst erfolgen sollte und die Stauden nicht auf der kompletten Verkehrsinsel, sondern auf den etwas mehr als 36 Quadratmetern großen Pflanzparzellen angepflanzt werden sollten. Er rechne dann nur noch mit wenigen jährlichen Pflegegängen und einem geringen Pflegeaufwand und damit geringen Pflegekosten. Für jedes der vier Beete erwartet Klinger Kosten (ohne Arbeit) von 440 Euro für die Pflanzen und je 250 Euro für den Substrataustausch, Kies und Splitt.

© SZ vom 13.05.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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