Wartenberg:Reitersaal wird gestützt

Sanierung des Veranstaltungsortes ist möglich

Beim traditionellen Veranstaltungsort Reitersaal in Wartenberg habe die Untersuchungen der Decke eine positive und eine negative Nachricht erbracht: Entgegen den Befürchtungen wurde beim Bau 1958 und bei der späteren Ertüchtigung 1968 kein Tonerde-Schmelzzement verwendet, was bedeutet hätte, dass die in der Decke und im Boden des Saals im ersten Stock eingesetzte Stahlarmierung noch schneller korrodieren hätte können als bisher. Das hätte alle Planungen für Veranstaltungen im Saal in Frage gestellt, doch nun kann der Reitersaal weiter genutzt werden - zum Beispiel demnächst beim Starkbierfest.

Die negative Nachricht von Christian Eltschig vom Ingenieurbüro Brandl und Eltschig in Freising: Es muss trotzdem saniert werden, weil die verwendeten sogenannten Sigma Oval 20 Spannstähle teilweise eine flächige Korrosion ausweisen. Für eine weiter Nutzung seien kurz- und mittelfristig Verstärkungen an den Deckenunterseiten notwendig. Bei der Nutzung werden zwei Bereiche unterschieden: ein bestuhlter und damit nur geringen Schwingungen ausgesetzter Bereich und ein Bereich, der als Tanzfläche oder Fluchtweg genutzt wird. Weil der Trachtenverein Wartenberg sich gerade ohnehin selbst ein eigenes Vereinsheim mit Tanzsaal baut, sollte es in diesem Punkt weniger Probleme geben. Dennoch sei im Bereich der Tanzfläche und der Fluchtwege eine vorläufige Unterstützung notwendig, bis das Gebäude endgültig saniert wird. Deswegen werden nun in der Mittel alle 1,5 Meter Baustützen installiert. Über die Sanierungskosten konnte Christian Eltschig keine Angaben machen, da er nur Statiker sei, wie er sagte. Zudem fehlten noch einige Detailuntersuchungen der Decke. Auch das Thema Brandschutz sei noch nicht behandelt.

© SZ vom 14.03.2017 / wil - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: