Wartenberg:Josefsheim hat neuen Chef

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Pädagoge Martin Hagner leitet Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung

Das Josefsheim Wartenberg hat einen neuen Chef. Der Pädagoge Martin Hagner leitet seit kurzem zusammen mit Schulleiter Christoph Marschoun die Geschicke der sozial- und heilpädagogische Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung mit einer offenen Ganztagsschule, einem Hort Plus und einer sozialpädagogischen Wohngruppe am Nikolaiberg, das teilt die Stiftung Seraphisches Liebeswerk Altötting als Träger der Einrichtung mit.

"Äußerst herzlich" sei Martin Hagner von den Mitarbeitern aufgenommen worden, teilt die Einrichtung mit. Robert Aichinger von der Stiftung Seraphisches Liebeswerk Altötting (SLW) habe ihm den Einstand durch eine nahtlose Übergabe zusätzlich erleichtert. Einschlägige Berufserfahrung bringt der neue Gesamtleiter demnach bereits aus seinen früheren Tätigkeiten als Gruppenleiter und stellvertretender Einrichtungsleiter in Jugendhilfe- und Behinderteneinrichtungen mit, wie es in der Pressemitteilung weiter heißt. Der gebürtige Regensburger, der im niederbayerischen Rohr sein Abitur gemacht hat, studierte zunächst an der Universität Regensburg Katholische Theologie. Bereits während seiner Studienzeit habe Martin Hagner den Wunsch gespürt, unmittelbar im Sozialbereich tätig sein zu wollen. Daher habe er die Fakultät gewechselt und die Studiengänge der Erziehungswissenschaft und der Betriebswirtschaftslehre erfolgreich abgeschlossen.

Rund 45 Kinder und Jugendliche besuchen laut Mitteilung derzeit das Josefsheim und werden in den beiden sozialpädagogischen Hortgruppen oder in den stationären Jugendhilfe-Wohngruppen betreut. Hagner verantwortet alle pädagogischen und organisatorischen Prozesse der Einrichtung und arbeitet sich nun in die unterschiedlichen Tätigkeitsfelder ein. Dazu zählen etwa die Personalführung der etwa vierzig Mitarbeiter aus Pädagogik, Verwaltung, Haustechnik und Hauswirtschaft, die kaufmännische Betriebsführung oder auch die enge Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern der Einrichtung.

Trotz der vielen Termine und anfallenden Büroarbeiten sei es Hagner ein besonderes Anliegen, einen guten Kontakt zu den Kindern und Jugendlichen im Josefsheim aufzubauen, teilt die Stiftung mit. So nehme der Hausleiter regelmäßig am Mittagessen in den Gruppen oder an Spielerunden teil und habe auch schon Nachhilfeunterricht bei den jungen Asylsuchenden bei einem afghanischen Kartenspiel erhalten. "Ich bin nicht der Typ für Risikosportarten oder Kochexperimente, dafür freue ich mich über jeden neuen Kontakt zu den Menschen hier im Ort", so wird der neue Heimleiter in dem Schreiben zitiert.

© SZ vom 06.12.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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