Wartenberg:Die Unstimmigkeiten sind beseitigt

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SZ-Grafik (Foto: N/A)

Bei der neuen Lösung rückt die Mehrzweckhalle im Wartenberger Freizeitpark ziemlich nah an das Trachtlerheim heran

Von Wolfgang Schmidt, Wartenberg

Miteinander reden hilft. Das zeigt sich jetzt wieder beim von der Marktgemeinde Wartenberg geplanten Sport- und Freizeitzentrum an der Thenner Straße. Der Wartenberger Hallenausschuss hatte getagt mit Beteiligung des Volkstrachtenvereins und des TSV - und heraus kam eine Lösung, mit der jetzt wahrscheinlich alle leben können. Die neue Planung des Architekten Franz Pezold wurde in der Sitzung des Marktgemeinderates einstimmig gutgeheißen und wird jetzt noch einmal für einen Monat ausgelegt werden. Dabei rückt die Mehrzweckhalle ziemlich nah an das Trachtlerheim heran, das an gleicher Stelle wie in der ersten Planfassung situiert bleibt.

Die neue Mehrzweckhalle für Sport und Kultur wird mit ihren Ausmaßen von 45 auf 39 Meter genauso groß sein wie die Strogenhalle. Das Trachtenheim wird 35 mal zwölf Meter groß werden. Architekt Pezold hat für die beiden Gebäude einen gemeinsamen Vorplatz vorgesehen. Mehr noch: Ein Verbindungsgang zwischen Mehrzweckhalle und Trachtenheim ermöglicht eine gemeinsame Toilettennutzung. Die Konzentration der Gebäude im Südwesten des TSV-Geländes hat laut Pezold den Vorteil, dass sie am weitesten vom Baugebiet Wartenberg West II entfernt liegen, sodass Beschwerden über eine Lärmbelästigung, wie das bei der Strogenhalle permanent der Fall war, nicht zu erwarten sind. Für die neue Anordnung der Gebäude musste ein Tennisplatz geopfert werden.

Zwischen der Thenner Straße und dem Trachtenheim wird es zwei Parkbereiche mit 27 beziehungsweise 24 Stellplätzen geben, "so nah wie möglich" am Trachtenheim sind sieben oder acht behindertengerechte Parkplätze vorgesehen, die vom allgemeinen Stellplatzbereich abgetrennt werden, wie Planer Pezold dem Marktgemeinderat erläuterte. Die Durchfahrt beim TSV-Vereinsheim bleibt breit genug für einen Lkw-Lieferverkehr und wird auch als Feuerwehrzufahrt genutzt - auch die Fluchtwege passen auf das Gelände mit drauf. Es ist laut Architekt Pezold sogar noch soviel Platz übrig, dass darüber hinaus noch ein Blockheizkraftwerk für eine eigene Energieversorgung der drei Gebäude errichtet werden könnte. Auch das von der Naturschutzbehörde geforderte Grünkonzept macht keine Schwierigkeiten. Pezold schätzte im Marktgemeinderat, dass 85 Prozent der ursprünglich geplanten Grünfläche auf dem Gelände nachgewiesen werden können.

Beim ersten Konzept für den Freizeitpark war von einigen Räten die Entfernung der Veranstaltungshalle zu den Parkplätzen hart kritisiert worden, was die Gefahr von "Vandalismus" heraufbeschwöre. Außerdem war gerügt worden, dass der TSV nicht in die Gespräche mit eingebunden war.

© SZ vom 26.01.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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