Wartenberg:Besonders gut gelungen

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Wirt Martin Treitinger, Bürgermeister Manfred Ranft, Braumeister Michael Reiter und Bräu Ferdinand Reiter, stoßen auf ein schönes Volksfest an. (Foto: Renate Schmidt)

Bei der Bierprobe überzeugen sich Honoratioren von der Qualität des Wartenberger Festbieres

Von Wolfgang Schmidt, Wartenberg

So ein Volksfestplatz kann eine Woche vor der großen Sause richtig öd ausschauen. Nicht minder gilt das für das große Festzelt, wenn in seinem Inneren sich ein paar wenige Biertische und -bänke verlieren, von der Decke einige Girlanden herunterbaumeln und als Schmuck an der Eingangstür das Wartenberger Volksfestplakat und natürlich auch die Ankündigung der Miss-Wahl hängt. Das Tenorhorn und das Akkordeon von Uli und Martin kämpfen tapfer gegen eine große Leere an. Doch das kann sich innerhalb weniger Minuten ändern, denn in Wartenberg ist Bierprobe angesagt. Schließlich wollen die Honoratioren des Marktes wissen, in welcher Qualität der Gerstensaft heuer zum Ausschank kommt. Die alljährliche Bierprobe, das ist für den Zweiten Bürgermeister Peter Schickinger gar "der schönste Termin des Jahres."

Natürlich gebührt der erste Krug aus der Hand des Wartenberger Bräus Ferdinand Reiter dem Ersten Bürgermeister der Marktgemeinde. Es dauert aber nicht lange, bis jeder der vierzig Gäste ein wohl gefülltes Glas vor sich stehen hat. Manfred Ranft will sich gar nicht mit Einzelheiten wie Alkoholgehalt und Stammwürze aufhalten, lobt kurz "die schöne Farbe" und schmettert gleich ein kräftiges "Prost" in die Runde. In der Tat: Das helle Export-Bier mit einer Stammwürze von 12,5 Prozent und einem Alkoholgehalt von 5,2 Prozent ist Braumeister Michael Reiter dieses Jahr besonders gut gelungen. Und so langsam kann man auch Schickinger ein bisschen verstehen, spätestens dann, wenn der vom Catering-Service Petra Hahn ausgegebene Krustenschweinebraten mit Semmelknödel und Kraut auf dem Tisch steht.

Zum zweiten Mal ist Markus Treitinger der Wirt beim Wartenberger Volksfest, worüber er sich richtig freut - schließlich musste er einen Mitbewerber aus dem Feld schlagen. Dem Dank für das Vertrauen fügt er auch gleich ein Versprechen an. Er und seine Leute "werden sich auch heuer wieder ins Zeug legen". Der Betrieb soll mindestens so gut funktionieren wie im Vorjahr, "vielleicht noch besser". So soll es sein - da wird wirklich niemand etwas dagegen haben.

© SZ vom 12.06.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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