Wartenberg:Anliegerstraßen-Antrag hat keine Chance

Auf breiter Front gescheitert sind die Anlieger des Dr.-Selmair-Rings in Wartenberg mit ihrer Petition im Gemeinderat, aus der Straße eine reine Anliegerstraße zu machen. Begründet wurde der Antrag damit, dass dort sehr viele Kinder spielen würden und viele "Schaulustige" dort vor allem am Wochenende die Ringstraße befahren würden, um sich die Neubauten dort anzusehen. Bürgermeister Manfred Ranft (FWG) sagte, dass dies dann der erste Fall in der Marktgemeinde sei, dass man eine Anliegerstraße zulasse. Eduard Ertl (Neue Mitte) erklärte, dass man mit den Begründungen viele Straße zu Anliegerstraßen machen müsste. Für Michael Gruber (SPD) stellte sich die Frage, ob die Anwohner vielleicht eine Spielstraße meinten und keine Anliegerstraße. Dafür müsste man aber bauliche Änderungen vornehmen und die Kosten müssten auf die Anwohner umgelegt werden. "Ob dafür die Bereitschaft da ist", fragte Gruber. Mehr semantisch ging CSU-Gemeinderätin Isabel Haindl an das Thema: "Wenn ich in der Straße was suche, dann habe ich doch ein Anliegen und darf reinfahren, oder?" Der Antrag wurde ohne Gegenstimme abgelehnt.

© SZ vom 13.12.2016 / wil - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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