Verkehrsunfallbilanz 2017:Schutzplanken retten Leben

Von Patrick Bäum, Freising

Bei der Verkehrsunfallbilanz für das Jahr 2017 im Landkreis Freising kann die Polizei eine positive Entwicklung feststellen. Zwar sei die Anzahl der Gesamtunfälle marginal gestiegen, jedoch gebe es wesentlich weniger Verkehrstote, heißt es dazu in der Presseerklärung der Polizei.

Im vergangenen Jahr registrierte die Polizei insgesamt 5474 Unfälle, etwa zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Während 2016 neun Personen bei Verkehrsunfällen ums Leben kamen, waren es 2017 nur fünf Personen, so der Bericht. Auch im langfristigen Vergleich mit den Vorjahren zeichneten sich somit positive Tendenzen ab. Die genannten Zahlen beziehen sich allerdings nicht auf die Autobahnen.

Die Gründe hierfür liegen nach Auskunft der Polizei bei den vielen Kontrollen und den Maßnahmen der Unfallkommission Freising. Die Unfallkommission schreite hauptsächlich im Straßenbau ein. In ihrem Programm "Sicherer Seitenraum" habe sie beispielsweise die Montage von Schutzplanken für mehrere Tausend Euro am Straßenrand veranlasst wie bei der alten B 11 statt Bäume zu fällen. Denn jeder zweite tödliche Verkehrsunfall ende an einem Hindernis im Straßenseitenraum, in der Regel an einem Baum.

Einen Rückgang verzeichnet die Polizei auch bei der Anzahl der Verletzten um fast vier Prozent. 2016 wurden 816 Personen bei Verkehrsunfällen verletzt. Im Jahr 2017 gab es 784 Verletzte im Straßenverkehr. Hauptunfallursachen seien Fehler beim Abbiegen und Wenden, oder Nichtbeachtung der Vorfahrts- und Geschwindigkeitsvorgaben. So seien 2017 im Landkreis Freising 142 (2016: 125) Fahrer, die zu schnell unterwegs gewesen seien, in einen Verkehrsunfall verwickelt worden.

© SZ vom 21.02.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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