Verein Energiewende:Student stellt Masterarbeit vor

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Tim Liepold präsentiert seine Ideen, wie Dorfen bis 2014 CO₂-neutral werden könnte

Der Verein Energiewende Kreis Erding sieht die Stadt Dorfen schon auf einem guten Weg: Der Anteil der regenerativen Quellen bei der Stromerzeugung steige kontinuierlich, trotzdem gebe es noch viel Handlungsbedarf, um den Ausstoß von Treibhausgasen zu senken, teilt der Verein mit. Handreichungen für die Zukunft könnte Tim Liepold liefern, ein Student der Elektrotechnik an der Hochschule München. Er hat eine Masterarbeit zum Thema "Dorfen CO₂-neutral bis 2040" verfasst. Am Montag, 11. März, 20 Uhr, stellt er sie im Jakobmayer-Saal in Dorfen vor.

Es sei ernst mit der Erderhitzung, schreibt der Verein Energiewende. Wenn die Pariser Klimaziele erreicht werden sollen, "wenn der globale Temperaturanstieg auf deutlich unter zwei Grad über den vorindustriellen Werten begrenzt werden soll", müssten schnellstens wirksame Maßnahmen ergriffen werden. Die Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) habe den Entwurf eines Klimaschutzgesetzes eingebracht, der jetzt in der Öffentlichkeit und der Politik breit diskutiert werde. Danach sollen die Treibhausgase bis zum Jahr 2050 um 95 Prozent sinken.

In Dorfen sei energiepolitisch schon Vieles auf den richtigen Weg gebracht worden. Nun hat der Verein Energiewende Kreis Erding die Studie zu diesem Thema initiiert. Auf Grundlage der Daten, die die Stadtwerke Dorfen dem Studenten Tim Liepold zur Verfügung gestellt haben, habe er die Möglichkeiten untersucht, wie der CO₂-Ausstoß in Dorfen reduziert werden kann.

Die Ergebnisse seiner Masterarbeit stellt Liepold er am kommenden Montag, 11. März, öffentlich vor. Eingeleitet wird die Veranstaltung durch einen Impulsvortrag von Detlef Fischer, dem Geschäftsführer vom Verband der bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft (VBEW). Der Dorfener Umweltreferent Gerald Forstmaier (Grüne) und Dorfens Stadtwerke-Chef Klaus Steiner werden danach die wichtigsten Punkte aus der Masterarbeit präsentieren.

In der anschließenden Diskussion stellen sich die Referenten mit dem Dorfener Bürgermeister Heinz Grundner (CSU) den Fragen des Publikums. Energiewende könne nur gelingen, wenn sich die Bürgerinnen und Bürger engagiert daran beteiligten, so wird Umweltreferent Gerald Forstmaier in der Mitteilung zitiert. Besonders gefragt sei die junge Generation, "da sie ja von der drohenden Klimakatastrophe am stärksten betroffen ist".

© SZ vom 06.03.2019 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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