Ultrafeinstaub:Grüne fordern Messungen

Die Grünen im bayerischen Landtag fordern, nicht nur in Augsburg und Regensburg den Ultrafeinstaub zu messen, sondern die 1,4 Millionen Euro auch für Messungen am Münchner Flughafen zu verwenden. "Der Flughafen München ist ein Ultrafeinstaub-Hotspot, und deswegen muss hier dringend und umfassend gemessen werden", so der aus Moosburg stammende Grünen-Abgeordnete Johannes Becher.

Anlass für den Vorstoß ist eine kürzlich beantwortete Anfrage der Grünen an die Staatsregierung. Ultrafeinstaub soll demnach nur in Augsburg und Regensburg gemessen werden, für den Münchner Flughafen will Umweltminister Thorsten Glauber (FW) auf Messergebnisse vom Frankfurter Flughafen warten. Bereits Anfang des Jahres war ein Antrag der Grünen auf Feinstaubmessungen in München im Umweltausschuss des Landtags abgelehnt worden. Benno Zierer (FW) habe damals "großspurig" einen eigenen, angeblich besseren Antrag in Aussicht gestellt, der ein umfassendes Konzept für ein bayernweites UFP-Monitoring beinhalten sollte, heißt es in einer Pressemitteilung der Landtagsgrünen. Den Antrag habe bisher aber keiner vorgelegt. Unterdessen habe das Helmholtz-Institut mitgeteilt, dass bei den derzeitigen Planungen kein Fokus auf Messungen am Flughafen München liege.

© SZ vom 24.07.2019 / vo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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