Das Freisinger Theaterpublikum hat sich mittlerweile an die Übergangs-Spielstätte Luitpoldhalle gewöhnt, der Rückgang bei den Abonnenten beträgt zehn Prozent, "durchaus hinnehmbar", wie Adolf Gumberger, Leiter des Freisinger Kulturamtes, fand, als er kürzlich das neue Herbst/Winter-Programm vorgestellt hat. Freilich fügte er hinzu, "das heißt nicht, dass das Kulturamt die Abozahlen nicht wieder erhöhen möchte." Der Vorverkauf laufe vielversprechend, kein Wunder, es steht eine gute Mischung aus locker-leichten und aufwühlenden Stücken auf dem Spielplan. Wie stets sind namhafte Schauspieler dabei, darunter Heiner Lauterbach, Max Tidorf, Clauda Rieschel oder Ingo Naujoks.
Beim Großteil der Stücke handelt es sich um Komödien, allerdings sind mit " Vater" am 9. November auch eine Tragikkomödie von Florian Zeller und mit " Madame Bovary" (9. Februar 2019) nach dem Roman von Flaubert und mit " König Richard III." von Shakespeare (17. Februar 2018) zwei Schauspiele dabei. Momentan läuft der Vorverkauf der Abos, er dauert noch bis 23. August. Wer sich anmelden möchte, kann sich per Mail an kultur@freising.de wenden oder telefonisch unter der Nummer 08161/5444122. Am 25. August startet der freie Vorverkauf, Karten gibt es bei der Touristinformation der Stadt, Rindermarkt 20 oder bei München Ticket.
Den Anfang macht am 7. Oktober "Sommerabend ", ein locker-leichtes Stück mit Tiefgang von Garbriel Barylli. Mitwirkende sind Daniel Friedrich und Jutta Speidel. Den Publikumspreis 2016 hat die Komödie " Willkommen bei den Hartmanns" bekommen, die dem Film von Simon Verhoeven nachempfunden ist. Es wirken mit Antje Lewald, Felix Frenken und Steffen Gräbner, die in der "Refugee-Welcome-Villa" der Hartmanns einiges erleben.
Viel zu Lachen dürfte es auch bei " Bella Figura" geben, einer turbulenten Komödie des eskalierenden Horrors und der bröckelnden Fassaden von Yasmina Reza mit Doris Kunstmann, Julia Hansen und Heio von Stetten. " Jahre später, gleiche Zeit" heißt die Komödie von Bernard Slade, die erstmals Heiner Lauterbach nach Freising führt. Seine Partnerin ist Dominique Lorenz. Die beiden spielen ein ungewöhnliches Paar, das aus einem Seitensprung entstand und sich seither jedes Jahr am gleichen Tag im gleichen Hotel triff - 25 Jahre lang. Das Programm ist unter www.freising.de/kultur/spielplaene zu finden.