Überarbeitete Fassung:Rotstift bei Entwurfsplanung

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Mittelschule Taufkirchen: Küche wird verlegt

Von Thomas Daller, Taufkirchen

915 000 Euro sind rechnerisch bei einer Überplanung der neuen Mittelschule mit Mehrzweckhalle in Taufkirchen eingespart worden. Statt knapp 34 Millionen soll das neue Gebäude nun rund 33 Millionen Euro kosten. Birgit-Andrea Bräuner vom Büro Köhler Architekten stellte die überarbeitete Fassung im Gemeinderat vor. Wichtigste Neuerung: Die große Küche wurde gestrichen, das Konzept sieht nun vor, dass die Schule vom Mehrgenerationenhaus aus mitbekocht wird und dort eine Erweiterung stattfindet.

Das neue Mittelschulgebäude mit Mehrzweckhalle wird das teuerste Projekt, das die Gemeinde Taufkirchen je gestemmt hat. In der letzten Sitzung vor Weihnachten hat der Gemeinderat entschieden, dass die Planung auf Einsparpotenziale untersucht werden soll. Einige Räume sollen nun "im Tandem" von der offenen und gebundenen Ganztagesschule genutzt werden, erläuterte Bräuner. Zudem wird beispielsweise die Pausenhalle verkleinert. Während der Bauzeit werden auch Container eingespart, ein Teil der Schüler soll im Bürgersaal und im alten Feuerwehrhaus unterrichtet werden.

Die sogenannte Produktionsküche soll nicht mehr im Neubau errichtet werden, sondern es soll nach wie vor im Mehrgenerationshaus gekocht werden. Sobald die Mittelschule fertig ist, soll die Küche im Mehrgenerationenhaus bis auf den Rohbau abgerissen und dann größer neu gebaut werden. Dabei sollen weitere Küchengroßgerätehinzukommen.

Vizebürgermeister Christoph Puschmann (CSU) erkundigte sich, ob man für die Küchenerweiterung im Mehrgenerationenhaus auch Zuwendungen vom Staat bekommen könnte oder nur, wenn man die Küche in der Schule baue. Bürgermeister Franz Hofstetter (CSU) sagte, erst der Gemeinderat den Plan freigebe, könne man sich um die "Fördergeschichten" kümmern. Für Fördermittel müsse man "Schönwetter machen", witzelte er: "Da nehma a Gsechtls mit und a paar Oar und fahr ma a Minga auffe." Martin Bauer von der Gemeindeverwaltung ergänzte, dass das pädagogische Konzept Einfluss auf die Fördermittel habe. Deswegen arbeite die Mittelschule noch an diesem Konzept; näheres könne man erst sagen, wenn man es eingereicht habe.

Der Gemeinderat befürwortete die geänderte Entwurfsplanung einstimmig und beschloss, das Projekt auf dieser Basis weiterzuführen.

© SZ vom 13.04.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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