Taufkirchen:Noch mehr Inklusion

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Mehrgenerationenhaus erweitert Angebot

Von Zoë Kögler

TaufkirchenDas Caritas Mehrgenerationenhaus (MHG) in Taufkirchen bietet viele neue Projekte zum Thema Inklusion. Viele Angebote bestünden aber auch bereits, das sagte Renate Bauer, die Pressesprecherin der Gemeinde Taufkirchen, am Dienstag in einem Pressegespräch. Das zentrale Problem sei, dass diese Angebote häufig eher unbekannt seien.

Inklusion bedeutet für die Taufkirchner nicht nur, Menschen mit Behinderung in das gesellschaftliche Leben einzubinden. Auch Menschen mit Migrations- oder Fluchthintergrund sollen teilhaben können, ebenso wie Alt und Jung. Eines der neuen Projekte von September an ist das Job-Café, das vom bayerischen Ministerium für Arbeit und Soziales gefördert wird. Mit diesem Projekt will das MHG insbesondere Menschen mit Fluchthintergrund den Einstieg ins Berufsleben erleichtern. Angebote sind unter anderem Deutschkurse und Nachhilfe, aber auch Bewerbungstraining. Außerdem stellen sich lokale Unternehmen vor und informieren über den Arbeitsalltag, aber auch über Rechte und Pflichten an der möglichen neuen Arbeitsstelle. Nicht nur Menschen mit Fluchthintergrund sind zur Eröffnung des Projektes am Donnerstag, 28. September, um 16 Uhr eingeladen, sondern auch jeder andere, der Interesse hat. Ebenfalls neu ist der durch Spenden und Stiftungen finanzierte Kleinbus des Mehrgenerationenhauses.

Mit dem Bus können nicht nur die Kinder der Kindertagesstätte Ausflüge unternehmen. Elena Scheidl vom MHG holt so auch Senioren mit Gehbehinderung von daheim ab und bringt sie zum Senioren-Mittagstisch. Für viele sei das die einzige Möglichkeit, aus dem Haus zu kommen, sagten Theresa Weinert und Hilde Pfeuffer, die das Projekt bereits seit drei Jahren betreuen. Eine Neuerung des Mittagstisches ist das gemeinsame Kartenspielen im Anschluss an das Mittagessen. Dazu sind besonders Kinder und Jugendliche eingeladen.

Das MHG bietet bereits eine internationale Mutter-Kind-Gruppe an, in der sich Mütter mit verschiedenen kulturellen Hintergründen austauschen können. Ein weiteres Projekt ist das der Seniorenlotsin. Sie berät zum Beispiel Demenzkranke und deren Angehörige und macht Hausbesuche. Weitere Vorhaben und Projekte im Bereich der Inklusion besprechen die verschiedenen Arbeitskreise in Taufkirchen circa vier bis fünf Mal im Jahr. Zur Mitwirkung daran ist jeder eingeladen.

© SZ vom 09.08.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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