Die herausragenden Entwicklungen bei den Besucherzahlen der letzten Jahre, mit Steigerungen von über 20 Prozent jährlich, konnte das Urzeitmuseum 2017 nicht fortsetzen. Das teilte bei der Mitgliederversammlung Vereinsvorstand Florian Stehbeck mit. Das Museumsjahr blieb im Vergleich zu 2016 etwas hinter den Erwartungen zurück. So werden 2017 circa 8500 Besucher die "Urzeit" in Taufkirchen erlebt haben (2016 waren es 10 300 Besucher). Die Gründe hierfür sind ganz unterschiedlich, so Stehbeck. Neben der Wetterabhängigkeit wurde im Altmühltal 2016 ebenfalls ein Dinopark eröffnet.
Bei genauerer Betrachtung der Statistik fällt auf, dass die Wochenenden sehr gut besucht waren, aber besonders im Juli die Schulbesuche im Vergleich zu den Vorjahren geringer waren. "Man muss ehrlich sagen, dass uns hier knapp 1000 Kinder fehlen. Normalerweise waren wir im Juli mit Schulbesuchen ausgebucht, heuer waren es nur fünf Schulen, die uns besucht haben" so Museumsleiter Peter C. Kapustin.
Künftig möchte das Museum für das Schul- und Kindergartenangebot stärker werben. 2018 soll die wachsende Sammlung mehr Raum durch einen Neubau südwestlich des jetzigen Museums erhalten. "Sobald die Finanzierung steht, geht es ans Genehmigungsverfahren. Wir planen mit einer Eröffnung zum zehn-jährigen Jubiläum im September 2018."
Zudem gibt es ein neues Highlight. Mit einem 30 000 Jahren Original-Skelett eines jugendlichen Höhlenbären wird die Bärenfamilie vervollständigt. Nun beherbergt die Sammlung Kapustin mit den vier Höhlenbärenskeletten insgesamt also sieben Skelette von eiszeitlichen Großsäugern- Dinosaurierskelette sind hier noch gar nicht mitgezählt.
Das Urzeitmuseum ist in der Adventszeit an Samstagen von 13 bis 17 Uhr und an den Sonntagen von 11 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. In den Weihnachts-Schulferien vom 26. Dezember bis zum 7. Januar ist das Museum täglich an Werktagen von 13 bis 17 Uhr und an Sonn- und Feiertagen jeweils von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Info unter www.urzeitmuseum.de