Stimmenpatt:Beschränkung abgelehnt

Schwerlastverkehr darf weiter durch Pfarrer-Huber-Straße

Der Arbeitskreis Verkehrsentwicklung Wartenberg ist mit seinem Antrag, in der Pfarrer-Huber-Straße eine Beschränkung auf 7,5 Tonnen einzuführen im Marktgemeinderat denkbar knapp gescheitert. Die Abstimmung ging 8:8 aus - womit bei Stimmgleichheit ein Antrag abgelehnt ist.

Zweiter Bürgermeister und des Arbeitskreises Peter Schickinger (FWG) begründete den Antrag mit einer Verbesserung der Lärmbelästigung und Verkehrssicherheit. Die Pfarrer-Hubert-Straße durchquere ein reines Wohngebiet und werde leider vermehrt als Zufahrtsstraße von der Pesenlerner Straße zum Gewerbegebiet Am Kleinfeld vom Schwerlastverkehr genutzt. Geplant sei aber im Zuge der Verkehrsführung im Gemeindegebiet schwere Lastkraftwagen möglichst über übergeordnete Straßen zu führen. Im konkreten Fall sei dies über die Pesenlerner und die Thenner Straße möglich. Mitgetragen hatten den Antrag die Gemeinderäte Markus Straßberger (CSU) und Sebastian Baumann (Neue Mitte).

Dritter Bürgermeister Christian Pröbst und August Groh (SPD) sahen jedoch in den Fall eine Verlagerung des Verkehr über die große Kreuzung der Thenner Straße mit der Pesenlerner Straße als neues Problem an. "Das Chaos ist da dann programmiert", sagte Groh. Auch Pröbst sah in der geraden Pfarrer-Hubert-Straße mehr Vorteile. Die völlig geteilte Meinung spiegelte auch die Abstimmung wider.

© SZ vom 15.11.2016 / Wil - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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