Speziell gebraut:Zwei neue Biere aus Eitting

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Brauereichef Christopher Vincenti und sein Sohn Tobias freuen sich über den Jubiläumsbock "1516". (Foto: Eicke Lenz)

Den Jubiläumsbock "1516" gibt es nur in limitierter Auflage

Von Eicke Lenz, Eitting

Zwei neue Biere gibt es bei dem Eittinger Fischerbräu. Eines davon, den Jubiläumsbock "1516", aber nur in einer limitierten Auflage. Erstmals ausgeschenkt wurde das "1516" am Tag des Bieres, aber noch gibt es das Bier, wie die Brauerei bestätigt. Wer die Rarität kosten möchte, muss nach Eitting fahren. Das zweite neue Bier, der "Eittinger Albert", wurde dauerhaft ins Sortiment aufgenommen.

Die an sich noch recht junge Brauerei - 1932 von Albert Fischer gegründet - fühlt sich alten Traditionen verpflichtet. Vor der Vorstellung des Jubiläumsbock "1516", von dem zweimal 1516 Flaschen abgefüllt und einzeln nummeriert zum Ausschank kommen, wurden die mit DLG-Preisen und European Beer Award ausgezeichneten Biere der Brauerei ausgeschenkt, unter anderem auch den "Eittinger Albert". Er wurde zu Ehren des Firmengründers Albert Fischer eingebraut und nach altem Rezept naturtrüb belassen. Zum Ausschank des Jubiläumsbock "1516" skizzierte der Eittinger Bürgermeister Georg Wiester die Geschichte des Eittinger Fischerbräu.

Die Idee zur Herstellung des Jubiläumsbock wurde schon Jahre zuvor geboren. Ende 2011 saßen Gerrit Blümelhuber, Christopher und Max Vincenti, drei studierte Bierkenner, zusammen und kamen auf den Gedanken, zum Jubiläum ein besonderes Bier zu brauen. Blümelhuber schlug ein starkes Bockbier nach alter Rezeptur vor, die Brüder Christopher und Max Vincenti waren begeistert. Sie machten sich mit Feuereifer an die Arbeit und konnten auch die Bedenken der Familie überwinden. "Wir haben einen Engpass, und ihr wollt ein Bier brauen, das erst in vier Jahren zum Ausschank kommt?", fragte man sie damals ungläubig. Am 23. April 2012, vier Jahre vor dem Ausschank, wurde der Sud angesetzt und deutlich länger als bei normalen Suden gemaischt, um den Alkoholgehalt zu steigern und eine längere Lagerfähigkeit zu erreichen. Nach der Gärung und einer langen Lagerzeit wurde das Bier ein Jahr im Tank belassen, ehe es 2013 abgefüllt und dunkel und kühl gelagert wurde. Jeweils zum Jahrestag wurde die eine oder andere Flasche verkostet, und mit jedem Jahr wuchs die Freude. Denn der Geschmack des Bieres wurde immer besser, wie die Brauer sagen. Was die Braumeister schon wussten, wurde ihnen beim Ausschank zum Jubiläum bestätigt. Die Gäste lobten aber nicht nur die neuen Biere, sondern auch die guten bayerischen Brotzeiten.

© SZ vom 12.05.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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