Seminar in Freising:Staudamm und Startbahn

Misereor beschäftigt sich mit globalen und lokalen Themen

Von Maika Schmitt, Freising

Was Freising mit dem brasilianischen Regenwald zu tun hat? Sowohl im Amazonasgebiet wie auch hier in Oberbayern kämpfen die Menschen für ihr Recht auf unversehrten Lebensraum. In Brasilien sind 150 Staudämme und Wasserkraftwerke geplant, durch die viele Gebiete überflutet würden, Menschen ihre Heimat und ihre Lebensgrundlage verlören. Dagegen haben sich verschiedene Widerstandsgruppen gebildet.

Brasilien ist das diesjährige Projektland der Misereor-Fastenaktion, zu der jährlich auch ein Seminar im Kardinal-Döpfner-Haus in Freising stattfindet. Unter dem Motto "Globale Verantwortung - lokaler Protest" ist dieses Jahr der Brasilianer Egidio Alves Sampaio eingeladen, der sich gegen den Bau des Staudammes engagiert. "Wir wollten aber nicht einfach nur ein Projekt vorstellen, sondern auch einen lokalen Bezug finden", erklärt Eva-Maria Heerde-Hinojosa von Misereor. "Was lag da näher als der Protest gegen die dritte Startbahn?"

Deshalb wurde für diesen Samstag, 12. März, auch Ludwig Grüll, Vertreter von Plane Stupid, als Referent eingeladen, um über den Protest gegen die dritte Startbahn zu berichten. Denn bei beiden Protestaktionen geht es um das Recht auf Lebensraum, den Schutz natürlicher Ressourcen und den Kampf gegen die Regierung. Diözesansekretär Rainer Forster: "Dadurch entsteht auch eine persönliche Verbindung zu den Projekten. Außerdem kann man sich austauschen und voneinander lernen."

© SZ vom 12.03.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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