Am kommenden Samstag veranstaltet die Montessorischule Aufkirchen im Schulgebäude an der Pfr. Mittermair-Straße 75 ihren Tag der offenen Tür. Damit beginnt zugleich das diesjährige Aufnahmeverfahren für neue Schüler. Von 10 bis 14 Uhr sind interessierte Eltern und ihre Kinder eingeladen, selbst zu erfahren, "was uns besonders macht", wie es Claudia Braun, eine der beiden Geschäftsführerinnen des Montessori-Vereins im Landkreis Erding, formuliert. Im Mittelpunkt der Pädagogik Maria Montessoris steht laut Braun die "Entwicklung der Persönlichkeit des Kindes" und das "Lernen nach eigenen Möglichkeiten und Stärken".
Dass dieses Schulkonzept bei Eltern im Landkreis Erding sehr beliebt ist, zeigt der Andrang der Bewerber in den vergangenen Jahren. Auf insgesamt 250 Plätzen in der Grund- und Mittelschule werden schon heute 260 Kinder beschult. "Wir sind am Maximum", sagt Geschäftsführerin Claudia Braun. Eine Erweiterung des Schulgebäudes in Taufkirchen ist momentan aber trotzdem nicht geplant. Schließlich sei die besondere, familiäre Atmosphäre, in der sich Schüler und Lehrer verschiedener Jahrgangsstufen kennen, ein wesentlicher Bestandteil des pädagogischen Konzeptes der Montessori-Schule. Um Interessierten einen Einblick zu geben, wie sich die Ideen von Maria Montessori im Schulalltag auswirken, bietet die Schule am Samstag von 10 bis 14 Uhr Unterricht zum Zuschauen. In den "Freiarbeitsphasen" dem "Kernstück der Montessori-Pädagogik", so Braun, kann man dabei Schülern der Jahrgangsstufen eins bis sechs dabei zusehen, wie sie mit selbst gewählten Unterrichtsmaterialien auf spielerische Art und Weise Rechnen und Lesen lernen. Einen Höhepunkt des Tages bildet die "kosmische Erzählung". Bei der Vorstellung dieses Schulfachs, das an Regelschulen dem Heimat- und Sachkunde-Unterricht entspricht, bekommen die Besucher einen unmittelbaren Eindruck von der Gedankenwelt der italienischen Pädagogin Maria Montessori. Der Tag der offenen Tür geht dann mit dem traditionellen Auftritt der "Monte-Zirkus-Kids" zu Ende.