Wenn das Thema Baukosten für die Sanierung und Erweiterung der Kläranlage auf der Tagesordnung steht, dann erwarten wohl nach der Erfahrungen früherer Ausschreibungen die Gemeinderäte nur eines: es wird teurer. Zuletzt bei der erneuten Ausschreibung von Baumeisterarbeiten. Das Ergebnis: das beste abgegebene Angebot bei den Hochbauarbeiten lag zwar mit 475 251 Euro nur rund drei Prozent über kalkulierten Summe, dafür lag das Angebot beim Tief um satte 62 Prozent darüber mit 821 408 Euro. Deshalb musste Gemeinderat Michael Paulini (SPD) erst noch mal nachfragen, ob er richtig gehört habe. Ausgeschriben hatte man die Zimmer- und Dachdeckerarbeiten, eingegangen waren bei zwölf angeschriebenen Firmen drei Angebote. Das billigte gab die Firma Holzbau Schlehuber in Bockhorn ab: 28 565 Euro, abzüglich drei Prozent Nachlass. Eingeplant hatte man aber 43520 Euro nach dem gültigen Leistungsverzeichnis.
Bei der Ausschreibung der Fenster, Türen und Tore gab es dafür das gewohnte Bild: sechs Firmen wurden angeschrieben, Antwort kam von keiner.