S-Bahn-Ringschluss:Ein neuer Bahnhof findet Freunde

Der CSU-Sprecher im Erdinger Stadtrat, Jakob Mittermeier, bekommt Rückendeckung von unerwarteter Seite: In einer Pressemitteilung spricht sich Hans Egger, Sprecher der Gruppierung Erding Jetzt, für Mittermeiers Vorschlag aus, die Bahnhöfe Altenerding und Aufhausen zusammenzulegen. Mittermeier hatte gefordert, dass die S-Bahn Richtung Erding mit Langzügen fahren solle, weil so die Fahrgastkapazität um die Hälfte gesteigert werden könne. Langzüge seien aber nur möglich, wenn die Bahnsteige zwischen Erdig und Markt Schwaben verlängert werden würden, was nach Mittermeiers Informationen überall möglich sei - nur nicht in Altenerding. Dort könnte man den Bahnhof Richtung Süden verlegen.

Ein alter Vorschlag der Gruppierung Erding Jetzt, wie Egger schreibt: Diese Forderung sei "Kern unserer Überlegungen zur Südeinschleifung für die Regionalbahn" gewesen. Der Vorschlag setzte sich damals nicht durch, die CSU favorisierte die Nordeinschleifung mit einem Bahnhof am Fliegerhorstgelände, die SPD schloss sich dieser Auffassung an. Der damalige Beschluss sei "unüberlegt" gewesen, schreibt Egger nun: Bei der Südeinschleifung wären für die Stadt Erding zudem 35 Millionen Euro Baukostenzuschuss für eine Untertunnelung der Haager Straße entfallen, "weil sich die Bahn beim Bau die Untertunnelung des Keltereibergs gespart hätte". Aus städtebaulicher und aus finanzieller Sicht sei der damalige Beschluss "so falsch wie frustrierend", findet Egger. Zudem könnte bei einer Zusammenlegung der Bahnhöfe Altenerding und Aufhausen auch die Situation für dringend benötigten Parkplätze gelöst werden.

© SZ vom 15.11.2019 / ts - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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