Poing:Poing beharrt auf Gymnasium

Von Barbara Mooser, Poing

Das Gymnasium muss her: Bei kaum einem anderen Thema ist sich der Poinger Gemeinderat so einig wie bei diesem. Doch ein bisschen gestritten wird bisweilen dennoch - darum nämlich, wer sich im Falle eines Erfolgs die Medaille an die Brust heften darf. So war es auch am Donnerstag. Hintergrund ist die Tatsache, dass es Bestrebungen des Nachbarlandkreises gibt, ein Gymnasium in Aschheim oder Feldkirchen zu etablieren. Die Schülerzahlen wären laut einer vom Kreis München beauftragten Kalkulation vorhanden - allerdings nur dann, wenn auch Schüler aus dem Landkreis Ebersberg die Schule besuchen. Wenn der Landkreis München Tatsachen schafft, sehen die Poinger, die sich seit langem ein Gymnasium wünschen, ihre Felle davonschwimmen. Daher hatte nun die Poinger SPD/Bürgerliste einen Antrag gestellt, dass man Landrat Robert Niedergesäß (CSU) auffordern solle, unverzüglich Verhandlungen mit dem Landkreis München aufzunehmen - mit dem Ziel, ein gemeinsames Gymnasium mit Standort in Poing zu errichten. Bürgermeister Hingerl (SPD) sagte, er halte es für wichtig, immer wieder die Forderungen deutlich zu machen, selbst wenn man sich wiederhole. Der SPD-Antrag wurde einstimmig angenommen.

© SZ vom 14.03.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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