Pandemie:Klinikum konzentriert sich auf Corona-Fälle

Das Klinikum Erding reagiert auf die weiterhin hohen Zahlen von Neuinfektionen und die sich verschärfende Situation am Klinikum, wo am Donnerstag sieben Infektionen mit dem Coronavirus bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bekannt geworden sind: Nun gelte wieder wie im Frühjahr ein Besuchsverbot - außer bei der Geburtsbegleitung und bei der Begleitung sterbender Patienten. Außerdem wird das Klinikum Erding von kommender Woche die Behandlung planbarer Fälle reduzieren, um "Kapazitäten auf der Intensivstation freizuhalten", wie das Landratsamt schreibt.

Eine drastische Erhöhung der Covid-19-Fälle im Landkreis Erding gibt es nicht, aber auch wirkliche keine Entspannung: Von Donnerstag auf Freitag kamen 31 neue bestätigte Fälle hinzu; gleichzeitig erhöhte sich die Zahl der Genesenen um 25. Damit galten am Freitag 528 Menschen im Landkreis als infiziert, am Tag zuvor waren es 522. Die meisten neuen Fälle traten in Erding auf, dort waren es 16. In Taufkirchen waren es vier, in Dorfen drei, in Forstern, Moosinning und Neuching je zwei und in Isen einer. Die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Erding bezogen auf 100 000 Einwohner bezifferte das Landratsamt am Freitag auf 208,0; am Donnerstag lag sie bei 221 und am Mittwoch bei 221,7. Im Klinikum wurden am Freitag 15 Covid-19-Patienten behandelt, sieben davon auf der Intensivstation, davon wurden vier beatmet.

Nach positiven Corona-Fällen in Asylunterkünften in Dorfen und Eitting wurden beide unter Quarantäne gestellt.

© SZ vom 21.11.2020 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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