Ottenhofen:Interkontinentale Partnerschaft

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Ottenhofener fördern Austausch mit namibischer Schule

Um die seit März bestehende Schulpartnerschaft der Ottenhofener Grundschule mit der Morukutu Primary School in Namibia zu unterstützen, haben zehn Ottenhofener Bürger einen Förderverein gegründet. Der gemeinnützige Verein trägt den Namen "Outjenaho - Strahlende Kinderaugen". Zweck des Vereins ist es, den praktischen und kulturellen Austausch zwischen den Schülern in Namibia und Deutschland in jeder Hinsicht zu fördern, heißt es in einer Pressemitteilung. Dabei geht es nicht nur um schulische Aktivitäten und Projekte, sondern auch um die Unterstützung der namibischen Schüler bei Ernährung, Kleidung, Unterkunft und Infrastruktur durch finanzielle Hilfe. Zudem soll der persönliche Austausch durch gegenseitige Besuche, Vorträge, Workshops und interkulturelle Veranstaltungen ermöglicht werden.

Martina Zoglowek, die Initiatorin der außergewöhnlichen Schulpartnerschaft, wurde zur Vorsitzenden des Fördervereins gewählt, Bürgermeisterin Nicole Schley zu ihrer Stellvertreterin. Claudia Einsiedler, Thomas Hameter und Edgar Wilinski komplettieren den Vorstand.

Der Verein will möglichst bald eine eigene Homepage einrichten, um auf ihr über neue und laufenden Aktivitäten zu informieren. So hat bereits ein spontan organisiertes Benefizspiel der DJK Ottenhofen gegen den SV Wörth zugunsten der Schulpartnerschaft stattgefunden. Ein Höhepunkt für die Ottenhofener Schüler war zudem der Besuch von Floyd Hambira in ihrer Schule. Der Namibianer berichtete den Grundschülern Geschichten von und aus seinem Land, erzählte und sang heimische Lieder. Der regelmäßige Austausch von Briefen und Päckchen soll das gegenseitigen Verständnis vertiefen.

Als erste Vororthilfe erhalten die Schüler der Morukutu Primary School einmal pro Woche Obst, mit dem ihre sehr einseitige Ernährung etwas aufgebessert werden kann. Der Kauf des Obstes wird durch Spenden ermöglicht, die Josef Greckl und seine Helfer mit der diesjährigen Häschenschule gesammelt haben. Zoglowek und Schley haben bereits einen Besuch der Morukutu Schule geplant- auf eigene Kosten -, bei dem sie ausrangierte, aber gut erhaltene Fußballtrikots der DJK Ottenhofen überbringen, Papier und Stifte kaufen werden und den Einbau einer Toilettenanlage in der Schule besprechen wollen. Hierfür hatte der Ottenhofener Sanitär- und Heizungsbaumeister Thomas Waldherr seine Unterstützung zugesagt.

© SZ vom 17.06.2015 / flo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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