Oberding:Punktlandung bei der Dreifachturnhalle

Lesezeit: 1 min

Von Regina Bluhme, Oberding

Auch das gibt es: Eine Punktlandung bei den Baukosten. So jedenfalls kommentierte der Oberdinger Verwaltungsleiter Josef Steinkirchner die aktuellen Zahlen für den Bau der Dreifachturnhalle. Wie Bürgermeister Bernhard Mücke (CSU) in der Gemeinderatssitzung am Dienstag informierte, belaufen sich die Gesamtkosten auf rund 8,5 Millionen Euro. Nachfragen gab es von Seiten der Räte keine. Einstimmig wurden die Baumeisterarbeiten vergeben. Nur bei der Frage, welches Material die Fassade erhalten soll, entzündete sich eine längere Debatte. Schließlich einigte man sich auf Keramik.

Insgesamt wird der Bau auf 8,5 Millionen Euro kommen - wenn man die Kosten für Erschließung, Ausstattung, Außenanlagen und die Mehrwertsteuer mit einrechnet, informierte Bürgermeister Mücke. Nicht inbegriffen seien da allerdings die Kosten für den Parkplatz, den Busparkplatz und die Sportflächen, fügte er hinzu. Kopfzerbrechen bereiten die Summen der Gemeinde allerdings nicht. "Ich bin sehr zufrieden", erklärte Josef Steinkirchner in der Sitzung. Die Summe der Gesamtkosten ist bereits im Haushalt eingestellt.

Einstimmig erfolgte in der Sitzung die Vergabe der ersten Arbeitsaufträge für den Bau der Dreifachturnhalle, dazu gehören die Baumeisterarbeiten in Höhe von brutto rund 1,5 Millionen Euro und der Bau der Aufzugsanlage in Höhe von 56 780 Euro brutto. Nicht ganz so reibungslos verlief die Entscheidung über das Material für die Fassade. Faserzement, Metall oder Keramik standen ursprünglich zur Auswahl. Im Bauausschuss hatten zuvor die Räte Metall verworfen und eher zu Keramik tendiert. Und auch Architekt Birger Bhandary zählte am Dienstag nochmals die Vorteile von Keramik auf: Sehr hart, kratzfest, nicht brennbar, unempfindlich gegenüber Graffiti, mit langer Lebensdauer und einem "relativ guten Selbstreinigungseffekt". Dazu hatte er auch gleich ein paar Musterplatten mitgebracht. Nach längerem Hin und Her votierten die Räte für eine Fassade aus Keramik.

Bei der Frage, ob die Platten stehend oder liegend angebracht werden sollen, kam es aber zu keiner Einigung. Bürgermeister Mücke schlug schließlich vor, dass Birger Bhandary zur nächsten Sitzung einige Entwürfe mit waagrechter und senkrechter Verteilung mitbringen solle. Das wurde dann einstimmig so beschlossen.

Im Anschluss wurde ebenfalls einstimmig beschlossen, auf dem Dach der Dreifach-Sporthalle eine Photovoltaikanlage zu errichten. Die Gesamtkosten inklusive Mehrwertsteuer und Planungskosten belaufen sich laut Verwaltung auf brutto rund 310 800 Euro.

© SZ vom 07.04.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: