Oberding:Nach Atrazin-Fund wird nun Boden untersucht

"Ich kann nur den Kopf schütteln über so viel Verantwortungslosigkeit", so kommentierte Bürgermeister Bernhard Mücke (CSU) den Umweltfrevel, der auf Oberdinger Flur entdeckt worden war. Bei ihrem Ramadama an der Dorfen hatten die "Fliegenfischerfreunde der Dorfen" zwei leere Kanister mit Gesaprim gefunden. Gesaprim ist ein Handelsname für das seit 1991 in Deutschland verbotene Herbizid Atrazin. Das konnten die Gemeinderäte der Kopie des SZ-Artikels in ihrer Tischvorlage entnehmen. Die Fliegenfischerfreunde veranstalten jedes Jahr eine Räumaktion und suchen immer diese Fundstelle ab. Somit dürften die Kanister noch kein Jahr dort liegen. "Das ist schon eine Sauerei, den Müll einfach in der Pampa zu entsorgen", schimpfte Mücke. Und das Schlimme sei, "dass das Zeug offensichtlich auch verwendet worden ist". Demnächst sollen Bodenproben entnommen werden, kündigte er an. "Wir bleiben dran."

© SZ vom 04.05.2018 / regi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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