Oberding:Fehlalarm kann teuer werden

Es gab Zeiten, da mussten die Oberdinger Feuerwehren bis zu fünf Mal im Monat wergen Fehlalarmen ausrücken. Nun hat der Gemeinderat beschlossen, die gemeindliche Satzung über die Kosten von Feuerwehreinsätzen zu ändern. Unter anderem wird bei Fehleinsätzen, ausgelöst durch Brandmelder, künftig eine Pauschale von 250 Euro verlangt.

Ursache für den falschen Alarm waren entweder mangelhafte Wartung oder fehlerhafte Einstellungen der Brandmelder, informierte Josef Steinkirchner, der Leiter der Gemeindeverwaltung, am Dienstag das Gremium. Damit künftig mehr auf die richtige Anbringung geachtet werde, hat Oberding nun für die Einsatzkosten eine Pauschale von 250 Euro in die Satzung aufgenommen. Gemeinderat Georg Maier (WG Notzing) fand das "fast ein bisschen niedrig". Laut Steinkirchner sei der Betrag aus einem "Quervergleich" der bisher einzeln abgerechneten Beträge zustande gekommen. Diese hätten sich zwischen 150 bis 200 Euro belaufen. Zudem habe sich die Gemeinde auch mit dem Bayerischen Gemeinderat kurzgeschlossen. "Wir wollten das Ganze wasserdicht haben", denn immer mehr Bescheide würden von angegriffen. Inzwischen legten die Versicherungen "bei jedem zweiten Bescheid" Widerspruch ein, so Steinkirchner. "Wenn wir 500 Euro Pauschale verlangen, haben wir fünf Prozesse am Hals", gab Bürgermeister Bernhard Mücke (CSU) zu bedenken. Einstimmig beschloss der Gemeinderat am Dienstag die Satzungsänderung. In der Sitzung bestätigten die Räte zudem einstimmig Lorenz Huber als ersten Feuerwehrkommandant der Freiwilligen Feuerwehr Oberding sowie Josef Huber als dessen Stellvertreter.

© SZ vom 29.10.2020 / regi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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