Notzingermoos:Oberding bleibt eisern

Kein dauerhaftes Wohnen in Wochenendsiedlung

Die Gemeinde Oberding bereitet sich auf eine mögliche Klage gegen ihr Vorhaben vor, in der Wochenendhausgebiet Notzingermoos kein dauerhaftes Wohnen zu dulden. Einige Anwohner hatten per Rechtsanwalt gegen diese Festsetzungen Stellung bezogen, der Gemeinderat blieb aber schon im Juni bei seiner Haltung. Jetzt wird der Bebauungsplan Nummer 67 für das Sondergebiet erneut öffentlich ausgelegt, vier Wochen lang ist der im Rathaus für jedermann einzusehen. "Wir wollen hunterttausendprozentig auf der sicheren Seite sein", erklärt Geschäftsleiter Josef Steinkirchner auf Nachfrage. Denn eine Klage gegen den Bebauungsplan sei nicht auszuschließen.

Der Bebauungsplan beschäftigt die Gemeinde seit Längerem. Einige Anwohner, die in der Siedlung mittlerweile ihren Erstwohnsitz haben, streiten seit Jahren mit der Gemeinde, doch die pocht auf das Baurecht und will dort kein dauerhaftes Wohnen dulden. Um für eine Auseinandersetzung vor Gericht gewappnet zu sein, hatte Oberding im Jahr 2015 den Bebauungsplan für das Sondergebiet ergänzt und überarbeitet, darauf folgen die Stellungnahmen einige Anwohner. Die Bedenken wurden in der Gemeinderatssitzung im Juni behandelt, und die Gemeinde blieb eisern: Per Baurecht sei dauerhaftes Wohnen in der Siedlung verboten. Der Plan ist im Rathaus Oberding, Tassilostraße 17, Zimmer 20, einsehbar in der Zeit von Montag bis Freitag 8 bis 12 Uhr und donnerstags von 13.30 bis 18 Uhr.

© SZ vom 11.11.2016 / regi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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