"Nichts überhasten":Ladestation kommt später

Wartenberg stellt Antrag für Elektroautos zurück

Mit einer Ladestation für E-Autos wird es in der Marktgemeinde so schnell doch nichts. Ein diesbezüglicher Antrag der FDP wurde in der jüngsten Sitzung zurück gestellt, da - wie in vielen Kommunen - sich die Frage stellte, ob die Gemeinde überhaupt als öffentliche Hand zuständig sei, und welchen Betreiber man wählen soll. Bereits im Vorfeld hatte Bürgermeister Manfred Ranft den Auftrag erhalten, sich über das Thema zu informieren und Angebote einzuholen. Demnach würden die Stadtwerke zwar eine Ladestation kostenlos zur Verfügung stellen, aber nur in ihrem Versorgungsgebiet - und das sei im Markt in Mannhartsdorf und im Gewerbegebiet Thenn. Was beides nicht gerade zentral ist. Die Gemeinde müsste nur eine Parkplatz und die Stromzuführung zur Verfügung stellen. Von den Sempt-Elektrizitäts-Werken kam zwar die Auskunft, dass man die Infrastruktur mit Ladestationen ausbauen will und in jeder Gemeinde eine errichten will, aber keine konkrete Aussage. Die Bayernwerke würden ebenfalls eine Station zur Verfügung stellen, wenn es für fünf Jahren einen Parkplatz gebe - aber mit Bayernwerke habe er erst am 14. Februar ein Gespräch, sagte Ranft.

Letztlich war sich der Gemeinderat einig, dass man "nichts überhasten" wolle, auch wenn Ladestationen für den Erfolg und für höhere Zahlen von E-Mobilen unabdingbar seien. Noch gebe es zu viele unterschiedliche Ladestecker und Methoden und die Stationen seien wohl störanfällig. Dafür ist man sich beim Standort einig: am Marktplatz. Dort sei auch eine Toilettenanlage vorgesehen. Bei der Planung könnte man auch gleich zwei Ladestationen samt Parkplätzen einzeichnen.

© SZ vom 10.02.2017 / wil - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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