Neues Jugendzentrum:Im Tollhaus hat sich Skaterszene etabliert

Im Dezember 2002 ist das Tollhaus an der Isarstraße 11 als neues Freisinger Jugendzentrum in Betrieb gegangen. Eine von mehreren Besonderheiten war damals die große, leere Halle im Erdgeschoss. Wie die genutzt werden sollte, da nämlich sollten die Jugendlichen ein Mitspracherecht haben. Es setzten sich damals dann die Skater durch, coole Jungs und ein paar Mädels, die den Trendsport auf dem rollenden Brett betrieben.

So entstand in den Folgejahren eine kleine, aber feine Indoor-Skateanlage mit Rampen verschiedenster Art, die bei Insidern als "Geheimtipp im Outback" gehandelt wird. Und mit der Anlage entstand eine erst zu nehmende Skaterszene in Freising, die sogar einen Profisportler hervorgebracht hat: Fabian Lang. Dieser, mittlerweile 28 Jahre alt, entdeckte mit zehn Jahren das Skaten und ist heute eine feste Größe in der deutschen Szene. Dennoch fährt er immer wieder gerne in Freising.

Auf rund 40 Mitglieder schätzt man im Tollhaus die Zahl der engagierten Skater in Freising, die Altersspanne reicht von zehn bis 27 Jahre. Bis heute haben sie das Tollhaus in fester Hand, legen Selbige dafür auch gerne an. Erst vor einigen Wochen ist die Anlage wieder optimiert worden, unter tatkräftiger Mithilfe der Jugendlichen. Montags freilich ist sogar das Tollhaus skaterfrei, dann darf nach Herzenslust Fußball, Basketball, Tischtennis, Streethockey oder sonst was in der großen Tollhaus-Halle gespielt werden. Melden sich jedoch jüngere Skateanfänger an, dürfen diese von 16 bis 17 Uhr üben, ohne dass sie von den waghalsigen Tricks der Fortgeschrittenen entmutigt werden.

© SZ vom 07.02.2018 / av - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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