Neues Feuerwehrhaus:Attenkirchen investiert

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Gemeinderat beschließt Haushalt, fast eine Million wird verbaut

Die Gemeinde Attenkirchen wird heuer kräftig investieren, denn eine halbe Million Euro sind für das neue Feuerwehrhaus eingeplant und 350 000 Euro als Ablösung für die Nutzer der solaren Nahwärme im Wohngebiet "Am Sportgelände". Deshalb nimmt die Kommune zu sehr günstigen Bedingungen zwei Millionen Euro als geförderten Kredit für den Bau des Feuerwehrhauses auf, erläuterte Kämmerin Silvia Rockermaier. Die Summe wird heuer nur zum Teil abgerufen, im nächsten Jahr dann für den Neubau die verbleibenden 1,5 Millionen. Mit dieser Geldaufnahme sei die Kommune finanziell auf der sicheren Seite und auch am Jahresende handlungsfähig, beschrieb die Finanzfachfrau. Die Rücklagen werden im Dezember voraussichtlich 2,7 Millionen betragen. Mit einer Gegenstimme billigten die Räte diesen Haushaltsplan, der zuvor ausführlich nicht-öffentlich vor beraten worden war.

Rockermaier wies darauf hin, dass die Gemeinde mit ihren derzeit 2750 Einwohnern langfristig ihre Einnahmen erhöhen und Einsparpotenziale nutzen müsse. Die Kassen- und Haushaltslage solle genau beobachtet werden, da die Schulden die Rücklagen überstiegen. Für die Planung neuer Projekte müsse "dringend im Vorfeld die finanzielle Situation abgeklärt werden". Die wichtigste Einnahmequelle ist wie jedes Jahr die Einkommenssteuer, die heuer mit fast zwei Millionen Euro veranschlagt ist. Gewerbesteuer wird die Gemeinde voraussichtlich 650 000 Euro einnehmen. 515 000 Euro fließen als Schlüsselzuweisungen in den Verwaltungshaushalt. Davon gehen dann wieder 1,2 Millionen Euro als Kreisumlage sowie 1,5 Millionen Euro Personalkosten ab. 400 000 Euro bleiben voraussichtlich am Jahresende im Verwaltungshaushalt übrig, die dann in den Vermögenshaushalts fließen und für Investitionen zur Verfügung stehen.

Die Gemeinde wird heuer inklusive Feuerwehrhaus 930 000 Euro in Baumaßnahmen investieren und mit 540 000 Euro alte Kredite tilgen, so dass ihre Schulden am Jahresende rund drei Millionen betragen werden.

© SZ vom 11.05.2018 / Ka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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