Neue Stelle geschaffen:Ansprechpartnerin für Asyl in Poing

Einen Aufgabenkatalog hat Margit Burdack noch nicht. Auch kein Vorbild, an dem sie sich orientieren könnte - denn ihre Stelle wurde ganz neu geschaffen: Die 44-Jährige ist seit 1. März Ansprechpartnerin für Asyl- und Flüchtlingsthemen im Poinger Rathaus. Im Landkreis Ebersberg übernimmt Poing damit eine Vorreiterrolle, doch auch bayernweit gibt es wenige Gemeinden, die auf diese Weise eine reibungslose Zusammenarbeit aller Akteure gewährleisten wollen. Im Laufe der nächsten Wochen wird das Arbeitspensum Burdacks massiv zunehmen. Mitte April wird in Poing voraussichtlich eine von zwei Traglufthallen im Landkreis Ebersberg in Betrieb gehen. 300 Menschen werden hier Platz finden. Derzeit leben bereits gut 320 Asylbewerber in Poing. Ob nach der Eröffnung der Halle zumindest die Realschulturnhalle Poing frei gemacht werden kann, ist noch unsicher. Zu den größten Aufgaben der neuen Fachkraft gehört es, angesichts kontinuierlich wachsender Flüchtlingszahlen daran mitzuarbeiten, dass der "soziale Friede" gewahrt bleibt, wie es Bürgermeister Albert Hingerl (SPD) formuliert. Sie wird die Arbeit der Helfer koordinieren und als Ansprechpartnerin für das Landratsamt fungieren. Die Stelle ist auf drei Jahre befristet, eine Verlängerung ist möglich. Auf die Stellenausschreibung waren 49 Bewerbungen eingegangen.

© SZ vom 18.03.2016 / moo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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