Neue Aufgabenverteilung:Himolla ohne Werksfeuerwehr

Außerhalb der Kernarbeitszeit sind Hilfsfristen nicht einhaltbar

Die Himolla-Werksfeuerwehr wird aufgelöst. Ihre Aufgabe soll künftig die Freiwillige Feuerwehr Taufkirchen übernehmen. Für die Taufkirchener Feuerwehr wird in diesem Zusammenhang ein zusätzliches Tanklöschfahrzeug beschafft, das mit einem 3000 Liter-Wassertank ausgestattet ist.

Die Zeiten sind vorbei, als in der Firma Himolla überwiegend Mitarbeiter aus Taufkirchen, Moosen oder dem Holzland beschäftigt waren. Damals konnte man die Hilfsfristen noch einhalten, die besagen, dass die Werksfeuerwehr während der Kernarbeitszeit in fünf Minuten am Einsatzort sein muss und zu anderen Zeiten innerhalb von zehn Minuten, erläuterte Werksfeuerwehrleiter Robert Unterreithmeier. Seit immer mehr Mitarbeiter aus der weiteren Umgebung kommen, sei das nicht mehr zu schaffen: "Wir können die Vorgaben der Regierung von Oberbayern und des Bayerischen Feuerwehrgesetzes nicht mehr erfüllen."

Die Firma Himolla hat daher die Auflösung der Werksfeuerwehr beantragt, gestern Abend hat sich der Gemeinderat in öffentlicher Sitzung damit befasst sowie mit der damit einhergehenden Änderung des Feuerwehr-Bedarfsplans. Der Bedarfsplan sieht vor, die Aufgabe der Werksfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr Taufkirchen zu übertragen.

© SZ vom 11.04.2018 / tdr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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